640 Kap. 22. Allgemeine Sätze über dreifache orthogonale Flächensysteme.
Die geometrische Bedeutung des Winkels ist nach diesen Gleichungen
die folgende: er ist der Winkel, den die positive Richtung der Nor
male der Kurve p t - mit der Kurve p, bildet, und es ist:
l l dco i
Im einzelnen haben wir also außer den Gleichungen (11) noch die
folgenden:
(15) 1 = — -u 1 J_ = 1 _j_ JL _L_ _ _JL _i_ 1
V / K>2 «.8 I ,.2 7 7?2 *.2 I 4-2 7 «2 '
(16)
1 Id a», 1 1 dco 2 1 1 dco s
T\ = n; d Ql ’
(17) tang oq =
taug co 9 = —
O A r
/ oo
tang co 3 =
§ 336. Äquidistanzkurven und Cayleysche Gleichung.
Das Bogenelement der Parameterlinien q 3 ,
ds 3 = H 3 dp 3 ,
kann auch als das unendlich kleine Stück der Normale der Fläche q 3
zwischen dieser und der nächsten Fläche derselben Schar, p 3 + dQ 3 ,
angesehen werden. Auf der Fläche q 3 sind also die Kurven: H 3 — Const.
diejenigen, längs deren dieses unendlich kleine Stück der Normale
konstant ist; sie werden deshalb als die Äquidistanzkurven (Gleich-
ahstandslinien) der Fläche q 3 = Const. bezeichnet. 1 ) Da nun die
Richtungskosinus der Tangente der Äquidistanzkurve: H 3 = Const. pro
portional dx, dy, dz, d. h. proportional dq x + d$ 2 usw. sind,
andrerseits aber auch
d. h.:
FT 3 (pi -f- dQ u ç 2 -f dç 2 , q s ) = Const.,
dH, j ,
è II,
ÖQi
dç 2
= 0
ist, so sind hiernach die Richtungskosinus der Tangente proportional
den Binomen:
dH, dx dH, dx dH, dy dH, dy dH, dz dH, dz
dQs dg t dg x dg s ’ dg t dg x dg 1 dg*’ d g 2 d g x dg x dg 2 ’
d. h, (§ 335) proportional cos A 3 , cos y 3 , cos v 3 . Daraus folgt der Satz:
1) Nur im Falle, daß H s konstant wäre (oder von g, allein abbinge), würde
jede Kurve als Äquidistanzkurve aufzufassen sein. Dann wäre aber:
d. b. die Kurven g, wären
parallel.
0
= 0,
^18 ,- 2S
gerade Linien und die Flächen p s = Const. einander