Full text: Politische Arithmetik

Staatsschuldentilgung. 
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Hieraus geht ebenfalls hervor, daß die Glücksfälle für den 
einen Theilhaber wie für jeden andern sind, und zu demselben Schluß 
gelangt man für jede andere Anzahl von Bethetligten. 
V. 
Vom Verkehr mit Staatspapiere». 
Cursnotirung der Staatspapicre. 
§. 93. Der Kurszettel der Staatöpaptere entsteht auf dieselbe 
Weise, wie derjenige der Wechsel (§. 51). Hat der Kurszettel die 
Rubriken „Geld" und „Papier", so zeigt die erste Aufschrift an, 
daß sich für die betreffenden Papiere zu den unter dieser Rubrik 
verzeichneten Kursen Kauflustige vorfanden, und die zweite Auf 
schrift zeigt an, daß die betreffenden Papiere zu den unter dieser 
Rubrik verzeichneten Kursen als Waare angeboten, und dafür zu 
haben waren. In manchen Kurszetteln werden die am Bvrsentage 
stattgefundenen Schwankungen der Kurse angemerkt. Z.B. der Frank 
furter Kurszettel der Staatspapiere gibt unter der gemeinschaft 
lichen Rubrik „Geld" den niedrigsten und höchsten Kurs an, und 
die unter der Rubrik „Schluß der Börse" notirten Kurse sind so zu ver 
stehen, wie solche zu Ende der Börse, also in Folge des letzten Auö- 
und Angebots, geblieben sind. Unter der Rubrik „Umsatz" kommen 
auch die Kurse vor, zu welchen die betreffenden Papiere verkauft 
worden sind. Der Kurs kann auch aus sämmtlichen Geschäften 
einer und derselben Art als Durchschnittspreis oder Mittelpreis be 
rechnet werden, was z. B. in Paris für die gegen gleich baare 
Zahlung umgesetzten Staatspapiere vorkommt (eours mo^en). 
Für die Papiere der gewöhnlichen Anleihen ist die Einheit in 
der Regel 100 vom Nominalkapital. Ist z. B. letzteres, d. h. die 
Summe, auf welche die Obligation lautet, 500 fl., und wird das 
Papier zum Kurs 95 verkauft, so zahlt der Käufer so oft 95 fl., 
als 100 fl. im Nominalkapital enthalten sind, also 5mal 95 oder 
475 fl. Für Lottericloose ist die Einheit entweder ebenfalls 100 
vom Nominalkapital des Looses, oder aber es versteht sich der Kurs 
vom Loose selbst, vom Stück.
	        
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