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rührt, so ist der Abstand ihrer Spitze vom Bilde der Spitze doppelt
so groß, als der Abstand der wirklichen Zunge von der Wasserfläche,
oder das Bild ist eben so weit von der Wasserfläche nach unten ent
fernt, als die wirkliche Zunge nach oben. Ist daher der ganze Ab
stand von Spitze zu Spitze 1 Linie, so ist die wirkliche Zunge nur
y 2 Linie von der Wasserfläche. Auf diese Art ist also ein sehr
kleiner Abstand der Zunge von der Wasserfläche noch sehr bemerkbar,
und man darf Das, was zur gänzlichen Anfüllung noch fehlt, oder
was das Gefäß zu groß ist, nur nach der Hälfte des bemerkten Ab
standes von der wirklichen Zunge zu dem Bilde derselben schätzen.
Nur erfordert dieses alles einen ruhigen Stand, sowohl des Gefäßes,
als der umgebenden Luft, denn sonst springt das Wasser zu früh
an die Zunge und bleibt daran hängen, wenn auch die eigentliche
ganze Wasserfläche noch nicht die richtige Höhe erreicht hat. Eine
solche Ruhe ist selten auf einem gewöhnlichen Tische, sondern nur
auf einer Mauer, oder auf einem Fenstergesimsc eines steinernen
Hauses re., bei ruhiger Luft zu erhalten. Ob das Wasser wirklich
bei der Zunge in die Höhe gehoben sei, das kann zwar ein geübtes
Auge an den dort, von umhcrstehenden Dingen zurückgeworfenen
Bildern erkennen. Man kann aber auch das Zungenlineal wegnehmen,
die Zunge abtrocknen, dann das Lineal wieder mit möglichster Ver
meidung jeder Erschütterung vorerst mit der einen Stütze auf den
Rand stellen und dabei genau Acht geben, ob das Wasser schnell
oder langsam an die Zunge anspringe, ob diese sich eintauche oder
nicht, ob das Wasser rund um die Spitze eben oder in die Höhe
gehoben sei. Die Wasserfläche wie die Zunge muß rein sein, denn
das geringste auf dem Wasser schwimmende, oder der Zunge an
hängende Fäserchen kann das Wasser schon emporheben. Eher muß
die Zunge fettig, als zuvor schon naß sein.
Der horizontale Stand des Gefäßes ist durchaus nöthig, be
sonders wenn man sich des Zungenlineals bedient. Das Gefäß aber,
wenn solches genau verfertigt ist, und einen gleichweit von seinem
Boden abstehenden und ebenen untern Rand hat, erhält seinen ho
rizontalen Stand, indem man solches auf die Mitte eines zu diesem
Zweck eingerichteten dreieckigen Brettes stellt, wenn letzteres selbst
vorher vermittelst der daran befindlichen Schrauben in eine solche
Lage gebracht worden ist, daß die Luftblase einer Dosenlibelle genau
in der Mitte des Glases einspielt.
Das Wasser hängt sich in metallenen Gefäßen leicht in großen
Tropfen an; es fließt aber größtentheils ab, wenn man die benetzte