Full text: Politische Arithmetik

Wechseloperationen. 79 
den Spesen, und vorausgesetzt, daß die Curse sich halten, an jedem 
Hundert fl. holl, so viel, als die Differenz der kleinsten und größten 
Wechselparität ausmacht. Hierauf gründet sich die sogenannte 
Wech selsp ecu lation; denn der Pariser hraucht nicht gerade 
nach Amsterdam oder nach einem andern Platze gleichzeitig Gelder 
schuldig zu sein und dort zu erheben haben, um sich auf diese Art 
einen Gewinn zu verschaffen. 
Nehmen wir zur Vereinfachung der Berechnung an, daß die 
Auftragbesorger die Spesen erst später in Rechnung bringen, so ist, 
in Beziehung auf obige Arbitrage, eine solche Operation wie folgt: 
Der Pariser läßt von Londen Amsterdamer Papier kommen, 
z.B. im Betrage von 48000 fl. holl., und remittirt dafür dem Auftrag 
besorger Londoner Papier; läßt das von London erhaltene Amster 
damer Papier in Augsburg verkaufen, und zieht dagegen auf seinen 
Commissioni in Augsburg so viel 
des Curses durch den Verkauf d 
men wird. 
A u s f ü 
Einkauf des Amsterdan 
? Liv. Sterl. 
12 
, als er nach dem jetzigen Stande 
es Amsterdamer Papiers einneh- 
j ru ng. 
rer Papiers in London. 
48000 fl. holl. 
1 Liv. Sterl. 
Result 
Rimesse na< 
? Franken 
1 
at: 4000 Liv. Sterl. 
h London. 
4000 Liv. Sterlr 
25 Franken. 
Resultat 
Verkauf des Amsterdamer 
? fl. Ct. 
250 
100 
2 
: 100000 Franken. 
Papiers in Augsburg. 
48000 fl. holl. 
108 Thlr. Giro 
127 „ Courant 
3 fl. Courant. 
Resultat 
Verkauf in Paris des auf A 
? Franken 
100 
39502 fl. Ct. 
agsburg gezogenen Papiers. 
39502 fl. Ct. 
257 Franken. 
Resultat: 101520 Frank. 14 Cent. 
Cs beträgt also, abgesehen von den Spesen, die Einnahme 
101520 Frank. 14 Cent., und die Ausgabe 100000 Frank.; daher
	        
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