Gesetze der Bewegung und Anwendung derselben.
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ammenfallen. Will
irch die Zusammen-
jetrachten, so wird
in Körper in A, der
sprünglich gleichför-
B in einer auf AS
r Punkt, in welchem
. = Bß' die Grösse,
gen S hin freifallend
animengesetzte, von
r angekommen, wird
nach C zu bewegen
hwerkraft aber ver-
weiter fort und der
ß‘ .... einnehmen,
lal auf AS, und ist
o hat sich die Ent-
t, eben so ist seine
eschreibt also in der
y zusammengesetzte
= BB‘, der vorhin
M leicht, dass unter
, und dass die Curve
eschwindigkeit um <S
dreh
ht nothwendig statt,
iit GS machen, und
nicht stattfände, so
■ als SB — SÄ sein,
ler Körper hat sich
L ähert und er wird
sich ihm hei tortge-
uuss. Ist dagegen
r Lauf des Körpers
Wirkung der Schwer-
den.
letztem Fällen kein
gewicht zwischen
An = SB—SÄ&va~
wir demnach diesen
die Tangentialbewe-
h. An geführt, und es
sei An <h SB — Al, so wird B 1 näher an S liegen als A, und
er wird nun nach der Tangente B'C fortstrebend, durch die
Schwerkraft nach O geführt. Das Stük CO ist grösser als BB 1 , da
O näher an S liegt als B'. Eben so wird D' näher an S liegen als
O, und I)I) 1 wird abermals gegen CO gewachsen sein u. s. w.
Allein man sieht leicht, dass diese Zunahme der Anziehung
nicht die einzige Folge des mangelnden Gleichgewichts ist, dass
vielmehr auch B'C h> AB, OD k> B'C u, s. w. sein müsse. Da,
nämlich die Tangenten, wenn die Curve kein Kreis ist, nicht
mehr rechtwinklicht auf den Radienvectoren stehen, sobald Zu
oder Abnahme der Entfernung eintritt, so stehen die Bögen
B' O, O, I)' u. s. w. der gemischtlinigen Dreiecke B' CO,
O DD' u. s. w. auch schiefen (und in unserm jetzigen Falle
stumpfen) Winkeln gegenüber. Diese Bögen sind also, grösser
als die ihnen entsprechenden Tangenten, erfordern also um in
gleicher Zeit zurückgelegt zu werden, grössere Geschwindigkeit,
und mit dieser erlangten grösseren Geschwindigkeit strebt der
Körper weiter. Die Schnelligkeit der Bewegung muss
also stetig wachsen, so lange der Winkel der Tangente mit dem
Radiusvector ein stumpfer Winkel ist.
Diese fortgesetzte Zunahme der Geschwindigkeit wird aber
endlich dahin führen, dass die beiden Bewegungen wirklich in’s
Gleichgewicht kommen. Etwa in der Gegend von 11' sind GH
und HU' so gegen einander abgemessen, dass, wäre die Rich
tung der Tangente normal auf dem Radius Vector, von hier ab
eine Kreisbewegung eintreten würde. Allein die schräge Rich
tung der Bewegung veranlasst, dass die Verminderung der Ent
fernung von S, und damit die Zunahme der Geschwindigkeit
hier ihre Grenze noch nicht erreicht, sondern das von hier ab
statttindende U e b e r g e w i c h t der Tangentialbewegung nur dazu
beiträgt, die schräge Richtung der normalen näher zu bringen.
Es muss deshalb einen Punkt L' geben, in welchem diese nor
male Richtung erreicht wird; hier aber hat die Tangentialbewe
gung ein grosses Uebergewicht über die Attraction und wird
also von jetzt dazu beitragen, den Körper wieder mehr von der
Sonnezu entfernen. Dabei entstehen sjGtz e Winkeider Tangenten
und des Radius Vector, die diesen spitzen Winkeln gegenüber
liegenden Bögen werden kleiner als die ihnen entsprechenden
Tangenten, die Bewegung verlangsamt sich und es erfolgt in
umgekehrtem Sinne, was auf dem Wege von A nach L' erfolgte.
Die auf diese Weise beschriebene Curve wird also gegen
die Linie AL' (ihre grosse Axe) symmetrisch und sie kehrt in
sich zurück. Sie ist (wie in der höheren Analysis nachgewie
sen wird) eine Ellipse, und Kepler war der Erste, der diesen