Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Gesetze der Bewegung und Anwendung derselben. 
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Rechnungen nöthigen, um eine Erscheinung, wie z. B. die des 
Halleyschen Kometen vorherzubestimmen, so sind sie anderer 
seits das beste und oft das einzige Mittel, die Körper unseres 
Sonnensystems nach ihrer Masse und allen übrigen davon ab 
hängigen Verhältnissen kennen zu lernen. Wir würden mit 
der gesummten Constitution unsers Systems nur höchst unvoll 
kommen bekannt sein, wir würden nicht vermögen, in die ent 
fernteste Vorzeit zurückzugehen, noch die Erseheinungen der 
späteren Zukunft voraus zu bestimmen, wenn unsere Beobach 
tungen uns diese Störungen nicht erkennen Hessen und uns 
dadurch Veranlassung gäben, mit Aufbietung aller Kräfte die 
Theorie der Bewegungen in ihren feinsten Nüancen darzustellen. 
Schon der erste Entdecker des allgemeinen Weltgesetzes ent 
wickelte mehrere hierher gehörende Folgerungen desselben, in 
dem er namentlich die Bahn des Mondes und ihre Verände 
rungen aus den störenden Wirkungen der Sonne bestimmte. 
Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts haben sich Clairaut, 
Jjagrange, Euler, T. Mager, Eaplace, JPoisson, Pontecoulant, Plana, 
Bessel, Gauss, Hansen, Leverrier, Challis, Cayley u. A. mit immer 
schärferer und weiter ausgedehnter Entwickelung dieser Störungen 
beschäftigt und ihre Arbeiten sind unvergängliche Denkmäler 
des menschlichen Scharfsinnes, der die ungeheuersten Schwierig 
keiten bewältigt und in die tiefsten Geheimnisse der Schöpfung 
mit dem Lichte der Wissenschaft eindringt. Selbst neue un 
geahnte Entdeckungen sind durch diese Untersuchungen ge 
macht worden: so hat Encke die Existenz eines im Weltraum 
zerstreuten widerstehenden Mittels nachgewiesen, was ohne die 
genaueste und schärfste Untersuchung der Störungen des nach 
ihm genannten Kometen wahrscheinlich für immer verborgen 
geblieben wäre, und Leverrier einen Planeten errechnet, den 
noch Niemand gesehen hatte. Und wenn wir behaupten können, 
dass gegenwärtig die Grundlagen der Astronomie für ewige 
Zeiten unerschütterlich feststehen; wenn wir nachzuweisen im 
Stande sind, dass in allen auch den kleinsten Theilen des un 
ermesslichen Ganzen die schönste, dauerndste, ungestörte 
Harmonie herrsche, so sind es die Arbeiten der genannten 
Forscher, denen wir dieses glänzende Resultat verdanken. 
§ 74. 
Es kann nicht erwartet werden, hier eine ausführliche 
Entwickelung und wissenschaftliche Dastellung der Störungs 
theorie zu geben. Nur die allgemeinsten Formen, unter denen 
die Perturbationen sich zeigen, und ihre hauptsächlichsten
	        
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