Topographie des Planetentystems der Sonne.
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grosse Schwerkraft auf der Sonne macht die Entstehung so
gewaltiger Unebenheiten, dass wir sie noch in 20 Millionen
Meilen Entfernung bemerken könnten*), unwahrscheinlich. Wir
müssen uns daher mit einzelnen Zeichnungen begnügen, welche
die Sonnenoberfiäche oder einen ihrer Theile für eine gegebene
Zeit, die mindestens dem Tage und der Stunde nach bestimmt
sein muss, darstellen. Zeichnungen dieser Art findet man sehr
häufig und sie sind bei einiger technischer Fertigkeit nicht
eben schwierig zu erhalten. Gegenwärtig hat die Photo
graphie bereits eine zur naturgetreuen Darstellung der
Sonnenilecke hinreichende Vollkommenheit erlangt.
Meistens bilden die grösseren Flecke sich nach und nach,
innerhalb einiger Tage, durch Anwachsen oder durch Vereini
gung mehrerer kleineren, und sie verschwinden in ähnlicher
Weise. Da nun beides gewiss eben so gut auf der abgewen
deten als der uns zugewendeten Seite der Sonne geschehen
wird, so sehen wir oft einen grossen Fleck vom Rande her
hereinrücken, von dem früher nichts vorhanden war, und eben
so oft verschwinden sie uns am Westrande, ohne dass sie
nach Verlauf der halben Umdrehungsperiode sich wieder
zeigten. Erscheinen sie aber auch in mehreren Rotations
perioden, so sind sie doch gewöhnlich in jeder neuen so stark
verändert, dass man über ihre Identität nicht zur Gewissheit
gelangt. — Nach den Rändern zu werden sie in perspecti-
vischer Verkürzung gesehen, und ihre scheinbare Bewegung
wird langsamer im Verhältniss des Cosinus ihres Abstandes
von der Mitte. Dieser Umstand ist zugleich das beste Krite
rium, woran sie von umlaufenden Körpern, die vielleicht
innerhalb der Merkursbahn noch vorhanden sein möchten,
unterschieden werden können.
Die optische Verkürzung findet zwar nothwendigerweise
sowohl für den Hof als den Kernfleck statt, doch mit dem
wesentlichen Unterschiede, dass die scheinbare Fortrückung
des letzteren etwas langsamer ist als die des Hofes, und dass
*) Was auf der Sonne von uns wahrgenommen werden soll, muss
nach jeder Dimension hin 400mal ausgedehnter sein als das, was wir
unter gleichen Umständen auf dem Monde noch wahrnehmen können.
Wir sehen keinen Mondberg mit blossen Augen, und das beste Fernrohr
vermag nicht, uns die Sonne so nahe zu rücken, dass sie dem Monde,
mit unbewaffneten Augen gesehen, vergleichbar würde. Dazu kommt
noch der wesentliche Umstand, dass die Schatten, wodurch die Uneben
heiten des Mondes am besten hervorgehoben werden, auf der lichtumhüll
ten Sonne nicht wohl gedacht werden können.