Beziehungen sich sehr ähnlich verhaltenden aber mondlosen
Weltkörpern—Merkur, Venus und Mars — tritt sie dennoch
aus der Leihe der isolirten einfachen Planeten heraus und in
die gleiche Kategorie mit den grossem und entferntem. Wir
können Erde und Mond als einen Doppelplaneten — analog
den Doppelsternen — ansehen, denn auch die Differenz der
Massen und Durchmesser beider Weltkörper ist weit geringer,
als wir sie hei Körpern verschiedener Ordnung im Sonnen
system anzutreffen gewohnt sind. Der gemeinschaftliche Schwer
punkt beider liegt 81 mal weiter vom Mond- als vom Erd
mittelpunkt, und fällt hiernach noch in den Erdkörper selbst,
jedoch ihrer Oberfläche näher als ihrer Mitte: während in den
Systemen des Jupiter, Saturn und Uranus diese Schwerpunkte
mit den Mittelpunkten so nahe zusammenfallen, dass wir auch
bei den schärfsten Bestimmungen diese Differenz ganz ver
nachlässigen können.
Bei der Betrachtung der Bahn des Mondes um die Erde
müsste eigentlich der erwähnte Schwerpunkt als Centrum be
trachtet werden. Dieser läuft nämlich in einer Eillipse um
die Sonne, und sowohl die Erde als der Mond laufen um ihn:
wie es in allen ähnlichen Eällen stattfiudet, und nach dem
Newtonschen Gesetze stattfinden muss. Allein beide Bahnen
sind einander in allen Beziehungen durchaus ähnlich, haben
dieselben Perioden, sowohl was den mittleren Umlauf selbst,
als auch die Ungleichheiten und Veränderungen betrifft; der
Schwerpunkt liegt stets in gerader Linie zwischen den Mittel
punkten beider Körper und das Verhältniss seines Abstandes
von diesen Punkten ist ein durchaus constantes. Daraus
folgt, dass man sich erlauben darf, die Erde als ruhend in
Beziehung auf den Mond zu betrachten und auf letzteren
beide Bewegungen zu übertragen, und dies wird auch im
Folgenden durchweg geschehen.
Die Bahn des Mondes im Sonnensysteme ist gleich
falls von der Erde zu unterscheiden. Indem nämlich die
Erde während der Zeit, dass der Mond um sie läuft, selbst in
ihrer Bahn um die Sonne fortrückt, hat der Mond in Bezug
auf die Sonne keinen Kreis, sondern eine Cycloide (Kadlinie)
beschrieben. Die Form dieser Badlinie hängt von dem Ver
hältniss der beiderseitigen Geschwindigkeiten ab. Wäre die
(lineär gemessene) Fortrückung des Mondes in Beziehung auf
die Erde grösser, als die der Erde in Beziehung auf die
Sonne, so würden wir eine Cycloide mit Durchschlingungen
erhalten.
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