Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topographie des Planetensystems der Sonne. 
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punkte bemerkt, 
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der Erde vor- 
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und trifft nur die höheren nördlichen oder südlichen Breiten 
auf der Erdkugel, Partiale Einsternisse sind nicht so selten; 
durchschnittlich ereignet sich alle 3 Jahre eine solche für 
einen gegebenen Erdort; sie sind aber in der Regel nicht von 
besonderen Phänomenen begleitet. Nur wenn sie mehr als 3 / 4 
der Sonnenscheibe verfinstern, bemerkt man eine Abnahme der 
Tageshelle, eine grössere Schärfe der Schatten und einen 
leichten Einsternisswind; auch kann man, wenn die Finsterniss 
zu einer Jahreszeit eintritt, wo die Bäume mässig dicht be 
laubt sind, die Form der theilweis verfinsterten Sonne in den 
Lücken der Baumschatten wahrnehmen. 
Anfang und Ende einer Finsterniss sind nur schwer ge 
nau zu beobachten, denn der Einschnitt in den Sonnenrand, 
den der Mond bewirkt, ist äusserst flach und man bemerkt ihn 
gewöhnlich erst, wenn die beiden Spitzen schon beträchtlich 
weit von einander entfernt sind. Man hat deshalb häufig diese 
Momente indirekt beobachtet, indem man die Abstände der 
Hörnerspitzen wiederholt maass und hieraus Anfang und Ende 
durch Rechnung ableitete. Aber es scheint, dass überhaupt 
Sonnenfinsternisse kein so scharfes Resultat für Längenbestim 
mungen geben; wenigstens haben Sternbedeckungen, die über 
dies viel häufiger eintreten, sich bisher im Ganzen besser be 
währt. 
§. 108. 
Mon dfin st er niss e können uns im Allgemeinen nur 
sichtbar werden, wenn der volle Erdschatten wenigstens einen 
Theil des Mondes trifft. Zwar haben genaue Beobachter 
Spuren des Halbschattens wahrgenommen, indem er wie ein 
leichter Rauch die Mondlandschaften überzieht und die grauen 
Flächen in einem tieferen Dunkel erscheinen lässt, allein mit 
blossen Augen würde davon schwerlich Etwas wahrzunehmen 
sein. Es werden daher auch nur die durch den vollen 
Schatten bewirkten Finsternisse als wirkliche Mondfinsternisse 
gerechnet und in den Ephemeriden vorausbestimmt. Sie sind 
total, wenn der ganze Mond partial, wenn nur ein Theil 
desselben vom Schatten der Erde getroffen wird; ringförmige 
kann es nie geben, da der Schatten stets beträchtlich grösser 
als die Mondfläche ist. Sie können gegen 4 Stunden währen, 
und alsdann fallen etwa 2 Stunden auf die totale, die erste 
und letzte Stunde auf die partiale Finsterniss. 
Der Erdschatten zeigt sich auf dem Monde stets deutlich 
kreisförmig und man nahm schon sehr früh hiervon Yeranlas-
	        
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