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Sechster Abschnitt.
Schwerpunkt des Mondes 8 geographische Meilen j e n s e i t
des mathematischen Mittelpunkts der Mondkugel liegen müsse.
Daraus folgt nun allerdings, dass, w e n n eine Mondluft vorhan
den ist, diese in der Mitte der von uns abgewendeten Seite
am dichtesten sei, wie diesseits am dünnsten. Die Bes-
selsche Zahl zum Grunde gelegt, erhielte man für die Dich
tigkeit des jenseitigen Mittelpunktes 1 / 310 , was physich ge
nommen wohl eben so wenig zu bedeuten hat, als 1 I 96S . Die
Folgerungen eines Decuppis und anderer, die aus Hansens vor
sichtiger Aeusserung sofort eine Colonisation der jenseitigen
Mondhalbkugel mit menschenähnlichen Bewohnern ableiteten,
erweisen sich also als nichtig.
Wo weder Luft noch Wasser (oder beides in so unbe
deutendem Maasse) existirt, wird man auch an unser Feuer,
also auch an Feuerausbrüche u. dgl, nicht zu denken haben.
Die Form der Mondgebilde hat Viele veranlasst, vulkanische
Eruptionen auf dem Monde anzunehmen: allein selbst wenn —
wie es allerdings wahrscheinlich ist — diese Ringgebirge das
Product einer von innen nach aussen wirkenden und also,
wenn sie zum Ziele gelangt, erumpirenden Kraft sind, so ist
doch die eigentlich vulkanische Natur nicht anzunehmen. Auch
ist die Aehnlichkeit jener Kreisformeu mit den vulkanischen
Cratern unsrer Erde in der That nicht so gross, als es schei
nen sollte. Die grössten Crater unserer Erde (wie der des
Aetna) sind kaum den kleinsten der oben erwähnten Mond
erater zu vergleichen; und wie verschieden ist ein Ringgebirge
von einem Vulkan unserer Erde, wenn man ihre äussere Form
vergleicht! Auch sind nie vulkanische Ausbrüche auf dem
Monde beobachtet worden: was man als solche bezeichnet hat,
waren Punkte, welche im E r d e n 1 i c h t stärker, als ihre Um
gehung leuchteten, wie sie es im Sonnenlicht stets thun. Eben
so rühren die Meteorsteine wohl nicht vom Monde, sondern
aus den Sternschnuppenschwärmen her, welche die Erde in
ihrem Laufe, wie wir jetzt mit Sicherheit wissen, im August
und November durchneidet.
g, 121.
Wie bereits erwähnt, so zeigt uns der Mond hellere und
dunklere Oberflächentheile, und einzelne Punkte zeichnen sich
durch ein vorzügliches lebhaftes Licht aus. Diese Verschieden
heiten haben ihren Grund in der eigenthümlichen Formation
des Mondbodens. Die dunkleren Theile ’sind wahrscheinlich
lockerer (oder darf man an eine Vegetation denken?)
Dass einige dieser Flächen einen grünen Schimmer zeigen,
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