Topographie des Planetensystems der Sonne.
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geistigen Fähigkeiten der Bewohner fremder Welten haben.
Insbesondere glaubte man bei dem uns verhältnissmässig so
nahen Monde zu der Hoffnung berechtigt zu sein, bei stets
steigender optischer Kraft der künstlichen Sehwerkzeuge einst
noch dessen Bewohner zu sehen, ja seihst die Idee mit ihnen
zu korrespondiren oder gar persönlich zu ihnen zu ge
langen, ist alles Ernstes verfolgt worden, und die mancherlei
sinnreichen Vorschläge, die zu ihrer Ausführung gemacht
worden sind, beweisen, dass man die Sache nichts weniger als
aufzugeben gesonnen ist.
Oh die ferne Zukunft eine oder die andere dieser Hoff
nungen zu erfüllen im Stande sein werde, bleibe dahingestellt;
wahrscheinlich ist es indessen nicht. Wenigstens vergessen
die, welche von einer fortschreitenden Yergrösserung der
Ferngläser Alles erwarten, dass ein grösseres Sehwerkzeug
die anderweitigen, hauptsächlich im Zustande der Erdatmo
sphäre und der täglichen Bewegung liegenden Schwierigkeiten
nicht allein nicht hebt, sondern vielmehr im Yerhältniss seiner
Grösse vermehrt, und dass überhaupt stärkere Yergrösserungen
nur dann von Nutzen sein können, wenn die Deutlichkeit des
Bildes sich in ganz gleichem Maasse erhöht. Schon bei den
grössten der jetzt in Anwendung gebrachten Fernröhre zeigen
sich diese Schwierigkeiten in hohem Grade, dergestalt, dass
man ihre volle Kraft nur selten und nicht hei allen Gegen
ständen in Anwendung bringen kann: wie denn namentlich der
Mond zu denjenigen Objecten gehört, für welche die stärksten
Yergrösserungen sich nicht sonderlich vortheilhaft bewähren.
Gelänge es aber auch, mit einer lOOOmaligen Yergrösserung
noch gute Beobachtungen auf der Mondfläche zu machen, so
würden die Gegenstände auf derselben immer noch nicht besser
erscheinen, als mit freiem Auge in 50000 /iooo = 50 Meilen
Entfernung, und auch das schärfste Auge ist nicht im Stande,
einen Menschen, ein Pferd u. dgl. noch wahrzunehmen, wenn
sie 1 Meile entfernt sind.
Vielleicht aber könnte man ihre Werke auffinden, ihre
Heereszüge verfolgen u. dgl. ? Auch hier ist schwerlich Etwas
zu erwarten. Wenn es nun auch endlich gelänge, ein architek
tonisches Produkt von der Grösse der Cheops-Pyramide oder
der Peterskirche als ein feines Pünktchen wahrzunehmen —
was allenfalls von der Zukunft zu hoffen wäre — wer deutet
uns dies Pünktchen? Die kleinsten der ihrer Gestalt nach
mit einiger Deutlichkeit wahrnehmbaren Gegenstände sind noch
immer 4—6000 Fuss lang und breit, und auch eine verhält-
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