Topographie des Planetensystems der Sonne.
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aus noch unverdichteter (vielleicht auch der Verdichtung un
fähiger) Masse bestehen, können solche Theilungen noch jetzt
vor sich gehen, wie der Bielrfsehe Komet uns gezeigt hat.
Also kein Zertrümmern oder Zerspringen, keine Kata
strophe eines schon fertig gebildeten Planeten, sondern eine
aller Bildung vorausgehende, und in keiner Art gewaltsame
Theilung mag angenommen werden. Sie hat nichts den be
kannten Naturgesetzen Widersprechendes und nöthigt uns nicht
zur Annahme einer so ungeheuerlichen Kraft, als die Zertrüm
merung eines Planeten erforderlich macht.
§ 131.
Bei der so stark angewachsenen Zahl schien es das Zweck -
mässigste, sie nicht unter einzelne Paragraphen vertheilt, son
dern tabellarisch aufzuführen. Die Zeitfolge der Entdeckung
ist für sie gewählt, um nicht fortwährend Umstellungen und
Einschiehungen nothwendig zu machen. Sie ist zugleich die
des jetzt adoptirten Bezeichnungssystems, nach welchem statt
der Symbole £ u. s. w. einfach Ceres durch (¿) Pallas durch
(?) u. s. w. bis zu (0) u. s. f. bezeichnet wird. Möglich, dass
bei einer steigenden Anzahl auch die Namen, deren Wahl schon
j e t zt schwierig wird, künftig gar nicht mehr gegeben, sondern
nur die Zahlbezeichnung angewandt werden dürfte.
Aus den Daten der 12. Columne ist zu ersehen, dass die
meisten Entdeckungen in den Frühling und Herbst fallen.
Der Winter ist meist zu trüb und die Nächte des Sommers
haben zu viel Dämmerhelle und zu kurze Dauer. Es fallen
auf den Januar 3, Februar 2, März 6, April 9, Mai 6, Juni 1,
Juli 4, August 3, September 10, October 6, November 4,
December 2 Entdeckungen von Planetoiden.
Die Zahlen der Columnen 3—5 enthalten die kleinste,
mittlere und grösste Entfernung von der Sonne. Man übersieht
leicht, dass die zuerst entdeckten Ceres und Pallas eine etwas
grössere Entfernung haben, als die durchschnittlich mittlere
der 162 bekannten, die sich = 2,619 oder 54 Millionen Meilen
ergiebt. 28 überschreiten dieses Mittel und 29 bleiben hinter
demselben zurück.
Die 6. Columne giebt die Excentricitäten. Man findet,
dass sie im allgemeinen Durchschnitt beträchtlich stärker sind
als die der alten Planeten. 16 überschreiten die des Merkur,
die meisten stehen in dieser Beziehung zwischen Merkur und
Mars und nur 6 bleiben hinter der des Mars zurück. Die
geringste Excentricität = 0,04608 zeigt Harmonia (®) ; die
grösste = 0,33768 Polyhymnia (§). Hiernach muss bei vielen
dieser Körper der Unterschied der Beleuchtung (und Erwärmung)