Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topographie des Planetensystems der Sonne. 
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eine volle Rotationsperiode oder mehr enthalten, kommen erst 
jenseit des 86° 50' der Breite, in der Nähe der Pole, vor. 
Hiernach ist zu schliessen, dass auch das Klima der ein 
zelnen Zonen ein mehr konstantes sein müsse, und dass erst 
in der Nähe der Pole sich Winter und Sommer einigermaassen 
merklich unterscheiden. Für den Aequator und die benachbar 
ten Gegenden werden die Jahreszeiten von der Entfernung der 
Sonne abhängen und die Erwärmung in beiden Extremen sich 
nahe wie 5 : 6 verhalten. Diese Constanz wird noch auffal 
lender durch die bedeutende Länge des Jupiterjahres, das fast 
12 unserer Jahre enthält und sich in 10776 Jupiterstage • 
theilt. 
So hat uns die Kenntniss der Masse, Abplattung, Rotations 
periode und Axenstellung, verbunden mit den übrigen Elemen 
ten , eine ziemlich detaillirte Kenntniss vieler wesentlichen 
Verhältnisse der Jupiterskugel verschafft. Allein wir können 
noch näher in die physische Natur des Planeten eindringen 
und die Beschaffenheit seiner Oberfläche betrachten. 
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Par. Fuss 
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§. 137. 
Die Beobachtungen lehren, dass er sich durch ein hell 
gelbes Licht vor den übrigen Planeten auszeichne, und dass 
auf diesem gelblichen Grunde graue oder braungraue Streifen 
hinziehen, welche im Allgemeinen dem Aequator des Planeten 
parallel laufen. Am gewöhnlichsten sieht man zwei dieser 
Streifen, zwischen denen der Aequator in einer schmalen hellen 
Zone liegt, und diese Streifen ziehen sich um die ganze Kugel 
herum. Sind weiter nach Norden oder Süden mehrere vor 
handen, so sind sie stets weit matter und schmaler, scheinen 
auch nicht um die ganze Kugel herum zu gehen. Nach den 
Polen zu geht das Gelb der Kugel in ein mattes bleifarbiges 
Grau über, in welchem zuweilen auch noch Streifen hervorzu 
blicken scheinen. 
Die Hauptstreifen in der Mitte zeigen sich nun weder 
in gleicher Breite noch in gleicher Bestimmtheit; ihre Ränder 
sind zuweilen scharf, zuweilen sehr uneben. Bei dem süd 
lichen Hauptstreifen z.B, ist oft der dem Aequator zugewandte 
Rand scharf, der andere dagegen knotig, mit Einbuchten und 
Vorsprüngen, auslaufenden Armen, verschiedentlich abgesetzten 
Schattirungen u. dgl. Die oben angeführten zwei Flecke, welche 
wir zuerst am 3. November 1834 wahrnahmen, zeigten sich 
nebst einem dritten schwächeren in nahe gleichem Abstande 
von etwa 24 Jupitersgraden. Die beiden stärkeren hatten der 
Schätzung nach jeder etwa 800 Meilen Durchmesser, und ihre 
Entfernung von einander nahm innerhalb 2 Monaten um etwa 
16*
	        
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