Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topograpliie des Planetensystems der Sonne. 253 
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Breite, so dass 
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sicht von wirklichen und der Ebene der Ekliptik parallelen 
Kreisen hervorgehen würden. 
Bradley hat folgende Erklärung dieser Thatsache gegeben. 
Wenn das von einem Gestirn ausgehende Licht Zeit gebraucht, 
um einen gegebenen Raum zu durchlaufen, so wird die Erde 
in dieser Zwischenzeit gleichfalls einen Theil ihrer Bahn 
durchlaufen haben. Für einen Beobachter, der sich mit der 
Erde fortbewegt, kann folglich das Licht nicht genau aus der 
jenigen Richtung zu kommen scheinen, welche er wahrgenom 
men hätte, wenn er sich in absoluter Ruhe befände. Man be 
trachte z, B. von einem vor Anker liegenden Schiffe aus die 
Bewegung eines Menschen, der sich dem Ufer nähert, und 
hernach dieselbe Bewegung vom segelnden Schiffe aus, so wird 
sie nicht die nämliche zu sein scheinen. Um die Sache noch 
deutlicher einzusehen, so denke man sich, dass eine Kanonen 
kugel die beiden Wände des Schiffs durchbohre, während 
das Schiff segelt. Wie klein auch immer der Zeitraum sein 
möge, den die Kugel gebrauchte, um von einer Wand zur 
anderen zu kommen, so wird doch die Bewegung des Schiffs 
in derselben Zeit nicht Null gesetzt werden können. Wollte 
man nun aus der Linie, welche die durch den Schuss entstan 
denen Löcher der beiden Schiffswände verbindet, seine Richtung 
bestimmen, so würde man offenbar einen Fehler begehen, dessen 
Grösse von dem Verhältniss der beiden Geschwindigkeiten der 
Kugel und des Schiffs abhängig ist. 
Denselben Fehler begeht nun unser Auge, wenn es die 
Richtung des Lichtstrahls betrachtet, welcher vom Objectiv 
zum Ocular eines Fernrohrs fortschreitet, während sich die 
Erde in einer Richtung bewegt, die mit der des Lichtstrahls 
einen Winkel macht. Ist dieser Winkel ein rechter, so wird 
der Fehler gleich sein einer Grösse, deren Tangente erhalten 
wird, wenn man die Geschwindigkeit der Erde in ihrer Bahn 
durch die Geschwindigkeit des Lichtstrahls dividirt. Ist der 
Winkel dagegen ein spitzer oder stumpfer, so werden wir 
ausserdem noch mit dem Sinus desselben zu multipliciren 
haben. Dieser für den Beobachter unvermeidliche Fehler 
lässt sich also berechnen, wenn man die beiden Geschwindig 
keiten, so wie den Winkel, den beide Bewegungen mit einan 
der machen, kennt; und er ist das, was man Aberration der 
Fixsterne genannt hat. 
Sei die Aberration eines gegebenen Gestirns a, die Ge 
schwindigkeiten des Lichts und der Erde l und e, endlich der 
Winkel beider Bewegungen v, so hat man 
e . p i r i / sin v 
tg a = —— sin v; folglich l = e 
l tg a
	        
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