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Siebenter Abschnitt.
Stunden und Minuten periodiscli geändert werden, die eines
Kometen um ganze Jahre, Jahrzehende und selbst Jahrhunderte.
Jede Wiedererscheinung eines bereits früher beobachteten lässt
beträchtliche Aenderungen sämmtlicher Elemente erkennen, und
bereits ist ein sicher konstatirter Fall vorgekommen, dass ein
Komet (1769) nur einmal in einer Bahn lief, die ihn nahe
bei der Erde vorbeiführte und uns sichtbar machte, hingegen
vorher wie nachher in völlig verschiedenen Bahnen, die keine
Aehnlichkeit mit der von 1769 zeigten.
Dass übrigens die Störungen der Planeten wirklich Ur
sache dieser Veränderungen, und dass sie zugleich nothwen-
dige Folge des AWtoVschen Attractionsgesesetzes sind, davon
liefern die vom Erfolge bestätigten Vorausberechnungen dieser
Störungen den entscheidendsten Beweis. Es mögen hier nur
die beiden Beispiele des Ilalley’sehen und Eriche'sehen Kometen
angeführt werden. Den ersteren erkannte Halley, als er 4 Er
scheinungen desselben, 1456, 1532, 1607 und 1682 verglich,
und aus der Aehnlichkeit der Elemente auf die Identität des
Kometen schloss. Es ergab sich beim rohen ITeberblick eine
Umlaufszeit von 75 1 / 2 Jahren, und hiernach wäre im Sommer
des Jahres 1757 etwa die Wiederkehr zu erwarten gewesen.
Clairaut dagegen berechnete die Störungen, welche er von den
Planeten Merkur bis Saturn (Uranus kannte er nicht) während
der seit seiner letzten Erscheinung verflossenen Zeit erlitten
habe, und fand, dass er bei seiner bevorstehenden Rückkehr
sich um 611 Tage verspäten und erst Mitte April 1759 durch
sein Perihelium gehen werde, zugleich hinzufügend, dass diese
Rechnung etwa um einen Monat im Irrthum sein könne, theils
wegen der unvollkommen bekannten Planetenmasse, theils wegen
der verwickelten Form der Störungen. Es traf ein am 13.
März 1759; der Fehler betrug, wie eine spätere Revision
der Rechnung zeigte, 22 Tage, und würde, wenn Clairaut den
Uranus gekannt hätte und die Beobachtungen von 1607 und
1682 genauer gewesen wären, höchstens 8 Tage betragen
haben. — Für die Wiederkehr im J. 1835 ergab sich aus
Rosenbergers Vorausberechnungen der 13., aus Pontecoulants der
19. November; Burchhardt, Damoiseau und Lehmann hatten
ähnliche Resultate erhalten (letzterer das späteste Datum, den
28. November). Es traf ein im Anfang des 16. November 1835;
der geringere Fehler ist theils den Fortschritten der Störungs
theorie seit Clairaut, theils den genaueren Beobachtungen von
1759, im Vergleich zu den früheren, zuzuschreiben; die nächste,
1912 zu erwartende Wiederkehr dürfte noch genauer berechnet
werden können.