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Siebenter Abschnitt.
nicht genau. Für 60, 62 und 64 bestätigen chinesiche
Beobachtungen die Angaben Seneca’s, die übrigen sind
ungewiss.
65. oder 69. Der Zerstörung Jerusalems soll ein Xipbias
(schwertförmiger Komet) yorangegangen sein.
76. Ein von Plinius erwähnter Komet, den Titus beobach
tete, wird durch chinesische Astronomen bestätigt. Sein
Schweif war 3° lang er war 40 Tage hindurch sichtbar
und stand am 7. Sept. am Kopfe des Herkules, von wo
er nach ß Capricorni zu rückte, und von diesem Stern
3° gegen Osten entfernt blieb.
117. Schweifloser Komet. Am 14. Januar nahe südlich bei
ß des Wassermanns und a des Füllens. Er rückte bis
in das Gestirn der Fliege.
141. Komet mit einem 6 — 7° langen Schweife, in China
beobachtet. Von a Pegasi lief er durch Andromeda und
die Plejaden nach y der Zwillinge zu, und verschwand
zuletzt im Löwen.
240. (1 d.) Komet mit einem 30° langen Schweife. Aus den
Angaben: 10. Novbr. im Schwänze des Scorpions; hier
auf in Conjunction mit Venus; endlich am 19. Dechr,
zwischen Wallfisch und Wassermann, hat Burckhardt ver
sucht, seine Bahn abzuleiten. Sie ist in unten folgender
Tafel unter Nr. 1 d. aufgeführt.
252. Zwei Kometen gleichzeitig. Der zweite hatte einen
50—60° langen Schweif und man sah ihn 20 Tage lang.
Matuon-lin erzählt, dass, wenn er im Westen stand, sein
Schweif nach Süden gerichtet war. Seine Farbe war weiss ;
er lief von der Fliege durch den Orion. — Auch im
folgenden Jahre hei y der Jungfrau ein Komet mit einem
50° langen Schweife.
277. Der oben genannte Schriftsteller führt 5 Kometen in
diesem Jahre auf, im 1., 3., 4., 5. und 7 Monat, Viel
leicht einer und derselbe, dessen Sichtbarkeit durch Mond
schein und anhaltende Trübheit unterbrochen war.
336 Ausserordentlich grosser Komet. Nach den Chinesen
stand er am 16. Februar am Gürtel der Andromeda, und
lief schnell bis zum Kopfe des Widders. Sein starker
Glanz war nur von kurzer Dauer. Dies führt auf die
Vermuthung, dass er der Erde sehr nahe gestanden habe.
Abendländische Schriftsteller bringen ihn in Verbindung
mit dem Tode Constantin’s (22. Mai 337).
363. Ammianus Marcellinus lässt einen (kurz vor Julian’s
Tode erschienenen) Kometen am hellen Tage sichtbar