22 Zweiter Abschnitt.
im J. 1744 fertig wurden; und zu gleicher Zeit nahmen Mau-
pertuis und Outhier ihren Weg nach Lappland, um nördlich von
Torneo, in den Gegenden des Polarkreises, eine ähnliche Arbeit
zu unternehmen*), die schon 1737 beendet war. Das Resultat
(nach den damaligen Berechnungen) war:
Grösse eines Meridiangrades in Peru . 56753 Toisen
„ „ „ in Lappland 57422 „
folglich der Grad am Pole grösser als am Aequator, wodurch
das Resultat von Picard und Cassini widerlegt und Newton’s An
sicht bestätigt ward. Die Grösse der Abplattung selbst fand
sich 1 / 178 ; doch ist besonders die lappländische Messung be
trächtlich fehlerhaft, wie spätere Untersuchungen Svanberg’s und
Rosenbergers dargethan haben.
§ 15-
Seit jenen ersten gründlich ausgeführten Messungen hat man
zu verschiedenen Zeiten und zum Theil in den entlegensten
Erdgegenden ähnliche ausgeführt, die uns jetzt eine verhältniss-
mässig sehr genaue Bestimmung der Grösse verschiedner Me
ridiangrade verschafft haben, und zugleich haben Schmidt, Wol
beck und Bessel die gewonnenen Data nach den strengsten theo
retischen Anforderungen berechnet. Der letzten und umfassend
sten Arbeit von Bessel liegen folgende Messungen zum Grunde:
die peruvianische,
die (spätere) lappländische,
die französische,
die englische,
die hannoverische,
die dänische,
die russische,
zwei ostindische,
die preussische (von Bessel selbst ausgeführt).
Mehrere andre (wie die am Cap, in Oestreich, in Nord
amerika ausgeführten) sind ausgeschlossen, da sie den ange
führten an Genauigkeit nachstehen. Das Resultat ist folgendes:
Radius des Aequators 3272077,14 Toisen
„ „ Poles . 3261139,33
Yerhältniss beider . 299,1528 : 298,1528, also in
runder Zahl die Abplattung = 1 j so0 .
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57013*,109—2£
und die Grösse
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57156,285
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*) Den bei dieser Messung gebrauchten Quadranten bat Maupertuis,
als nacbheriger Präsident der Berliner Akademie der Wissenschaften, die
sem Institut geschenkt, und er befindet sich jetzt auf der Königlichen
Sternwarte daselbst.
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