Die Störungen. 
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mit abgeplatteten Sphäroiden, wie Erde und Jupiter. Ein 
solches Sphäroid kann stets als aus zweien Theilen beste 
hend angesehen werden: der möglichst grossen homogenen 
Kugel, die sich aus ihm herausnehmen lässt, und der un 
gleich dicken, an beiden Polen offenen Schale, welche übrig 
bleibt. Die Kugel kann in Bezug auf diese Störungen als 
neutral betrachtet werden, nur dass sie sich als Last der 
Schale mit anhängt; letztere aber wird afficirt werden kön 
nen, wenn nicht in einem besonderen Einzelfalle die ver 
schiedenen Störungen sich gegenseitig zu Null aufheben. So 
wirken die Sonne, der Mond und die Planeten auf das Erd- 
sphäroid und verursachen die Vorrückung der Nacht- 
gleichen, die übrigens gegen 200 mal stärker sein würde, 
wäre jene Schale allein vorhanden. Bei der allgemeinen 
Gegenseitigkeit der Anziehungen wirkt aber auch das Erd- 
sphäroid seinerseits auf andere Bewegungen, z. B, die des 
Mondes ein. 
Man lasse um bei demselben Beispiele zm bleiben, den 
Mond sich in der Ebene des Aequators um die Erde bewe 
gen, so werden die in derselben Ebene liegenden Theile des 
Erdsphäroids ihrer Lage wegen den grössten Einfluss auf 
die Mondbewegung ausüben. Man lasse ihn in der darauf 
senkrechten Ebene sich bewegen, so wird jenes Maximum 
des Einflusses dem durch die Pole geführten elliptischen 
Durchschnitt angehören, in dessen Ebene sich der Mond 
bewegt. Dieser ist aber kleiner, als jener in der Ebene 
des Aequators liegende; der Mond erfährt also im Ganzen 
etwas weniger Wirkung als im ersten Falle, und wird sich 
langsamer bewegen. Kommt nun gleich unser wirklicher 
Mond weder in die eine noch in die andere dieser extremen 
Lagen, so verändert sich doch die Neigung seiner Bahn gegen 
den Erdäquator von IB 1 /* zu SB 1 ^ 0 ? und ein Theil der obigen 
Differenz bleibt wirksam. 
§. 189. 
Wie die zweite und dritte Art der Störungen, in Ver 
gleich zu den saeculären, nur mehr von einzelnen Zufällig 
keiten abhängen, so können sie auch in ihren Wirkungen 
gleichsam als zufällige, vorübergehende Abweichungen be 
trachtet werden, und da sie überdies, wenigstens in allen 
uns bekannten Systemen, nur geringfügig sind, so ist von