Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Die Fixsterne. 
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hinreichend deutlich erscheinenden Sterne erster Grösse durch 
folgende Lichtquantitäten, hei denen die Helligkeit der 
Wega = 1 gesetzt ist, bestimmt werden. 
Sirius = 
5,13 
Rigel 
1,30 
Wega 
1,00 
Arcturus 
0,84 
Capella 
0,83 
Procyon 
0,71 
Spica 
0,49 
Athair 
0,40 
Aldebaran 
0,36 
Deneb 
0,35 
Regulus 
0,34 
Poilux 
0,30 
Beteigeuze (a Orion) fehlt in dieser Leihe, da er veränder 
lich ist; auch hei Eigel glaubt Seidel, dass sein Glanz im 
Zunehmen sei. 
Durch YBegleichungen der Wega mit Mars und Jupiter 
(für welche Planeten er die Oppositionen von 1845 wählte) 
fand Seidel, dass Mars 6,80 und Jupiter 8,50 habe. Nimmt 
man an, dass Mars 1 / 7 des von der Sonne empfangenen Lichtes 
zurückwirft (dieselbe Quantität, wie nach Lambert's Versuchen 
die Erde), so ergieht die Rechnung, dass die Sonne uns 
40000 Mül. mal heller glänze als Wega, oder mit anderen 
Worten, dass sie in 200000 mal grösserer Entfernung mit 
diesem Fixsterne gleichen Glanz zeigen würde. 
Während seines Aufenthalts am Cap wandte J. TIerschel 
seine Aufmerksamkeit auch diesem Gegenstände zu. Er be 
diente sich eines Astrometers, doch nur um damit für einzelne 
Hauptsterne bestimmte Yergleichszahlen zu erhalten. Von 
diesen ausgehend, bestimmte er die übrigen durch wiederholt con- 
trolirte Schätzungen, die sich also nun nicht mehr über die 
ganze Scala hin willkürlich, sondern nur über die Zwischen- 
werthe erstreckte, mithin sicherer als die bisherigen; wenn gleich 
noch nicht Messungen im eigentlichen Sinne damit gegeben sind. 
In den Outlines of Astronomy gieht Herschel für 190 Sterne 
erster bis dritter Grösse die von ihm gefundene Reihe, in der 
(wie auch schon bisher üblich) die grössere Zahl den ge 
ringeren Glanz bezeichnet. 
Sterne erster Grösse 
(bis zu 1,5). 
« Canis majoris (Sirius) . . 0,08 
7 Argus . . . veränderlich — 
a Argus (Canopus) . . . 0,29 
« Centauri 0,59 
a Bootis (Arcturus) . . . 0,77
	        
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