Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Die Fixsterne. 
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fehlt und die Veränderlichkeit nicht gross ist. Die angege 
bene Periode von 55 Tagen ist nur Vermuthung. 
6) Nach WestphaVs Beobachtungen währt es 30 Tage, 
dass er von der 7ton Grösse bis zum Maximum zunimmt; 
die entsprechende Abnahme erfordert dagegen 48 Tage. Im 
kleinsten Lichte verschwindet er. Wir wissen noch sehr wenig 
über ihn. 
49) Fast immer nur teleskopisch; 39 Tage vor dem Ma 
ximum hat er die lOte, 36 Tage vorher die 9te, 23 Tage vor 
her die 8te Grösse; bei der Abnahme sind diese Zeiten 
resp. 27, 38, 42 Tage. Die übrigen 65 Tage ist er kleiner 
als die lOte Grösse und verschwindet um die Zeit des Mini 
mum gänzlich. Uebrigens sind hei diesem Stern die Unregel 
mässigkeiten in der Periode sehr bedeutend. 
67) Dieser Stern hat aufgehört veränderlich zu sein. 
Im Mai 1817 hatte ihn Harding noch in der Grösse 8,5 ge 
sehen: seit dem Juni 1817 aber konnten Westphal und Har 
ding keine weitere Veränderung wahrnehmen. Sein Ver 
schwinden war 1795 zuerst wahrgenommen worden; eine 
schwache Spur der Veränderlichkeit hatte indess Pigott schon 
1782 bemerkt. 
74) Die Veränderlichkeit dieses rothen Sterns ist nur 
gering. Vom Minimum bis zum Maximum verfliessen 22 und 
während der Abnahme 39 Tage. Sein blauer Begleiter ist 
ebenfalls veränderlich von der 7. bis zur 5. Grösse. So zeigte 
sich die Veränderlichkeit zu HerscheVs Zeit. Gegenwärtig ist 
die Periode auf 94 T. 21 St. angewachsen, und er braucht 
52 Tage zum Zunehmen und 43 zum Abnehmen. 
75) Ein schwer zu beobachtender Stern, in dessen Licht 
veränderung Unregelmässigkeiten Vorkommen. Pigott fand das 
Minimum einigemale bis 8,5, doch auch heller von 6,5 oder 7. 
Gegenwärtig geht er nie unter 6,5 herab, so dass er nur 
bei sorgfältigen Vergleichungen als veränderlich erkannt wird. 
Nach Pigott währt die Zunahme 19, die Abnahme hin 
gegen 42 Tage; nach Argeiander dagegen die Zunahme 34 T. 
9. St., die Abnahme 26 Tage. Uebrigens sind alle Zahlen 
bei diesem Sterne, auch die Helligkeitsangaben, höchst schwan 
kend und das Verhalten des Sterns in verschiedenen Perioden 
sehr verschieden. 
76) Bei diesem Sterne stimmeh die Beobachtungen des 
kleinsten Lichts besser mit der mittleren Periode überein als 
die des grössten; auch ist die Zeit der Zunahme der der 
Abnahme so nahe gleich (3 T. 3 St. und 3 T. 7 St.), dass 
auf den Unterschied wenig zu bauen ist. Die Beobachtungen 
werden am besten mit freiem Auge angestellt. Nach Arge- 
Mädler, Popul. Astronomie. 31
	        
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