Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Die Nebelflecke. 
503 
dem zunehmenden 
immer langsamer; 
nem Aphelio nur 
n Abstand gegen 
ade Grösse. Billio- 
Nebelmasse oder 
.he der Sonne zu 
treme, Nebelflecke 
im nicht auch die 
ecke jedenfalls in 
■änderlichen, oder 
rworfenen, Stande 
igen uns noch fast 
imung in Meridian- 
ig bekannt: kaum 
ischen Nebel ver 
gehende gegen be- 
Kreisen j>arallac- 
lis jetzt sind die 
vir unsern jetzigen 
3ss so viel geht mit 
ass grössere eigene 
en bei den Nebel 
wenig Formverän- 
nten. 
flecke in Kometen 
viel umfassendere 
am den Welten- 
und unbegrenzten 
n dieser weiter zur 
weiter zur Bildung 
Fraktion aus diesen 
ai u. a. Sonnenbe- 
. statt, nicht blos _ 
rander. Das Uni-* 
hätte von Welten 
Nebelfleck ist, wird 
eine Vorzeit, in 
vorhanden waren. 
,n noch anführen, 
zt erblicken, nicht 
teilende ist: denn 
wenn das Licht von a Lyrae 12 Jahre gebraucht, so wird es 
von einem tausendmal entfernteren Gegenstände 12000 Jahre 
bis zu uns gebrauchen, und ihn folglich so zeigen, wie er vor 
12000 Jahren war. Wenn Herschel die Zeit des Lichts für 
den entferntesten, durch sein Teleskop noch wahrnehmbaren 
Nebelfleck auf zwei Millionen Jahre schätzt, so bietet 
uns das, was uns diese neueste Zeit über Entfernungen in der 
Fixsternwelt gelehrt hat, keinen Grund, seine Schätzung für 
übertrieben zu halten*). So identificiren sich gleichsam Zeit 
und Baum in dem, was das leibliche Auge wahrnimmt, und 
wenn wir Entferntes und Nahes einander gegenüb erstellen, so 
müssen wir nothwendig Vergangenheit und Gegenwart in unsere 
Vergleichung mit aufnehmen. 
Der berühmte Urheber dieser Ansicht war weit entfernt, 
sie in der Form eines abgeschlossenen Systems vorzutragen; 
er war ein viel zu gründlicher Selbst forscher, um mit den 
anmaasslichen Weltbaumeistern, die besonders in den lezten 
Decennien (am meisten in kleinen Städten) so zahlreich 
aufgestanden sind und deren jeder einzelne sich hoch über 
Newton stellt, das Allermindeste gemein zu haben. Auch 
hat er selbst seine Ansichten später mannichfach modificirt. 
Er nahm z. B. auch einen nicht leuchtenden Nebel an, der 
sichtbar werde, wenn ein hinter ihm stehender Fixstern 
durchscheine. Die Wahrnehmung, dass so oft ein einzelner, 
allem Anschein nach ausgehildeter Fixstern, in einem übri 
gens gänzlich unauflösbaren, Nebelflecke stehe, führte ihn auf 
diese Vermuthung. 
Nicht unpassend dürfte es sein, die Aeusserungen seines 
Sohnes über diesen Gegenstand zu vernehmen: 
*) Setzen wir den Halbmesser unserer Welteninsel auch nur auf 
4 Jahrtausende Lichtzeit, und bedenken wir, dass die meisten Nebelflecke 
unter 1 Minute Durchmesser, also unter 30" Halbmesser haben, so folgt, 
dass sie um mehr als das 7000 fache ihres Halbmessers von uns entfernt 
sind. Dadurch erhielten wir, wenn wir jene Welteninseln unserer Fix 
sternwelt durchschnittlich an Grösse gleichsetzen, sogar gegen 30 Mil 
lionen Jahre Lichtzeit für sie. — Noch eine andere Betrachtungs 
weise dieses Gegenstandes führt uns zu ähnlichen Schlüssen: Die zu 
einem System vereinigten Körper sind stets von den zunächst stehenden 
ähnlich organisirten Systemen durch Räume getrennt, die mindestens auf 
das Hundertfache des Durchmessers jener Systeme sich erstrecken. Be 
trägt der Durchmesser unsrer Fixsternwelt 8000 Jahre, so wird der 
ihm zugehörende Theil des Weltraums wenigstens auf 400000 Jahre 
Durchmesser zu setzen sein; nun sind mehrere Tausende von Nebelflecken 
vorhanden mit ähnlichen Raumsphären, so dass wir auch auf diesem Wege 
weit über Herschel’s Schätzung hinaus gelangen. Diese „ältesten Zeug 
nisse vom Dasein der Materie,“ wie Humboldt die Nebelflecke genannt hat, 
sind gewiss der höchsten Beobachtung würdig.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.