Die Nebelflecke.
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gleiclmng der Lamont'sehen mit den Herschel'sehen Messungen
scheint eine Verrückung von 6" in 50 Jahren anzudeuten,
indess ist dies nicht völlig gewiss.
(854) Herschel. ll h 10' 2" AR. -}- 14° 1' Deel.
Ein sehr länglichter Nebel aus einem Kerne und zwei
Armen bestehend, die in entgegengesetzter Richtung mit ab
nehmender Intensität des Lichts etwa 12 // jeder fortziehen.
Das Ganze ist gegen 28 Sekunden lang und von dunstigem
Ansehen. Sterne sind nicht darin zu unterscheiden.
(2075) Herschel. 20 h 14 / 48" AR. -f 19° 34' Deel.
Ein sehr bleicher planetarischer Nebel von 50" Durch
messer, kreisrund und scharf begrenzt. Gegen die Mitte wird
er unmerklich heller, und genau im Centrum steht der punkt
ähnliche Kern. — Es scheint, dass dieser Nebel seinen Ort
ziemlich schnell verändert.
(2037) Herschel.
Ein grosser planetarischer Nebel von schwachem Lichte,
rund, gut begrenzt und südlich etwas heller. Er besteht, wie
der Augenschein zeigt, aus einer unzählbaren Menge dicht ge
drängter Sterne. Gerade am Rande befindet sich ein mit
Mühe unterscheidbarer Stern.
(2098) Herschel. 20 h 54' 53" AR. — 12° 2' Deel.
Ein Nebelfleck im Wassermann. Er ist elliptisch und
die kleine Axe liegt in der Richtung des Meridians. Die
Begrenzung bildet ein heller, nach aussen scharfer, nach innen
verwaschener Ring, der nördlich breiter und glänzender als
im Süden ist; das Innere erscheint durch einen matten Strei
fen wie in zwei Abtheilungen gesondert. Dicht am Südrande
zieht sich ein schwacher schmaler Nebelstreif concentrisch
etwa um den 8ten Theil des Hauptnebels herum, ohne ihn
zu berühren. Die Durchmesser sind nach Lamont 24",5
und 18",3.
(2019) Herschel.
Ein Sternhaufen im Sobiesky'sehen Schilde. Nur die
stärksten Ferngläser zeigen die ungeheure Anzahl dichtgedräng
ter Sterne deren 85 auf einem Raume stehen, welchen Venus
bedecken könnte. Lamont hat ihn genau untersucht und die
Sterne mikrometrisch gemessen.
(1622). 13 h 22' 39" AR. -f- 48° 4' Deel. Im grossen Bären
dicht unter rj (dem am weitesten links stehenden der
sieben Hauptsterne). Messier entdeckte und beschreibt
ihn als einen Nebelfleck ohne Sterne, den man nur
schwer mit einem füssigen Fernrohr sehen kann.