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Dritter Abschnitt.
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Brechung selbst = a — /. Fällt ein Strahl in die Richtung der
Normale, so findet natürlich keine Brechung statt, denn in
diesem Falle ist a = Null, folglich auch sin a und Sm --.
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Bei Verfertigungen optischer Instrumente ist eine genaue
Kenntniss der Brechungscoefficienten für die verschiedenen
Glasarten erforderlich,
§• 27.
Wenn das dünnere Mittel nicht, wie hier angenommen, in
einer einzigen Ebene plötzlich in ein dichteres übergeht,
sondern die Zunahme der Dichtigkeit stetig und allmählich
erfolgt, so wird der Lichtstrahl in jedem Augenblick eine Ver
änderung seiner Richtung erfahren, folglich nicht eine gebrochene
Linie wie CDE, sondern eine Curve bilden, deren Gestalt von
dem Gesetz der Dichtigkeitszunahme abhängig sein wird.
(Fig. 12.) sei AB die obere, CD die untere Grenze einer
Luftmasse, welche in unendlich viele Schichten von zunehmender
Dichtigkeit getheilt ist, so wird der Strahl FG nicht seine Rich
tung nach M hin fortsetzen, sondern von G ab unendlich viele
Ablenkungen näher der Normale hin erfahren und eine Curve GC
beschreiben. Die Tangente dieser Curve an C, nämlich EC,
wird demnach die Richtung sein, aus welcher der Lichtstrahl
für ein in C befindliches Auge zu kommen scheint, während
seine wahre ursprüngliche Richtung FM ist. Der Winkel FCE
ist folglich die Summe sämmtlicher Brechungen, die der Licht
strahl nach und nach erfahren hat, und dieser Winkel ist es,
welcher in der Astronomie unter dem Namen Refraction
(Strahlenbrechung) bekannt ist. Bei der eigentlichen astronomi
schen Refraction befinden sich die gesehenen Körper ausser
halb des Luftkreises, und man unterscheidet von ihr die ter
restrische, wo sie sich innerhalb desselben, aber in einer Höhe
befinden, die von der Höhe des Auges verschieden ist. Die
terrestrische Refraction kann man stets als einen Theil der
astronomischen betrachten. Sie ist nämlich gleich dem Unter
schiede der astronomischen Strahlenbrechung für die beiden
Orte, deren einer vom andern aus gesehen wird, und kann also
durch Rechnung gefunden werden, wenn man für die beiden
Orte die erforderlichen Angaben besitzt.
Es ist leicht einzusehen, dass die astronomische Refraction
im Zenith selbst gleich Null und am Horizont in ihrem Maximo
sein, dass sie ferner mit steigendem Barometer und eben so mit
sinkendem Thermometer grösser werden müsse (vgl. §. 25.), und
dass man folglich, ausser der scheinbaren Zenithdistanz, auch
noch den Stand des Barometers und Thermometers beobachten
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