Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

tt. 
Die Atmosphäre der Erde und ihre Wirkungen etc. 
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¡Strahl in die Bichtung der 
Brechung statt, denn in 
. . sin a 
jh sin a und . 
m 
istrumente ist eine genaue 
;n für die verschiedenen 
wie hier angenommen, in 
ein dichteres übergeht, 
t stetig und allmählich 
lern Augenblick eine Ver 
glich nicht eine gebrochene 
bilden, deren Gestalt von 
3 abhängig sein wird. 
) die untere Grenze einer 
¡Schichten von zunehmender 
Strahl FG nicht seine Bich- 
i von G ab unendlich viele 
¡rfahren und eine Curve GC 
Curve an C, nämlich EC, 
is welcher der Lichtstrahl 
kommen scheint, während 
7 M ist. Der Winkel FCE 
Brechungen, die der Licht- 
und dieser Winkel ist es, 
dem Namen Befraction 
der eigentlichen astronomi- 
;esehenen Körper ausser- 
irscheidet von ihr die ter- 
selben, aber in einer Höhe 
uges verschieden ist. Die 
stets als einen Theil der 
ämlich gleich dem Unter- 
snbrechung für die beiden 
esehen wird, und kann also 
wenn man für die beiden 
¡sitzt. 
e astronomische Befraction 
Horizont in ihrem Maximo 
Barometer und eben so mit 
len müsse (vgl. §. 25.), und 
nbaren Zenithdistanz, auch 
. Thermometers beobachten 
müsse, mn die Grösse der Befraction zu bestimmen und somit 
die gemachte Beobachtung von ihrem Einflüsse zu befreien. 
Schon Cleomedes bemerkte die Befraction, aber erst Bradley und 
La Caille gaben uns genauere Tafeln derselben, die man in 
neuester Zeit immer mehr vervollkommnet hat. Besonders 
haben Bessel, Struve, Bianchi u. a. neuere Astronomen sehr 
genaue Bestimmungen der Befraction geliefert. In BruJm’s 
(Direktor der Sternwarte Leipzig) gekrönter Preisschrift: „die 
astronomische Strahlenbrechung“ findet man alles hierher 
Gehörende durch eigne Untersuchungen bereichert und zweck 
mässig zusammengestellt. 
Die mittlere Grösse der Strahlenbrechung am Horizont 
beträgt für Orte im Niveau des Meeres etwa 36 Minuten, für 
höher liegende Orte natürlich weniger. Sie nimmt keines 
wegs der Höhe proportional, sondern Anfangs sehr rasch ab; 
in 12 Grad Höhe beträgt sie etwa noch 6, in 45 Grad Höhe 
1 Minute, näher dem Zenith beträgt ihre Abnahme für jeden 
Grad etwa 1 Sekunde, bis sie im Zenith selbst, wie oben be 
merkt, Null ist. Aus diesem Grunde erscheinen die Sonne 
und der Mond am Horizont selbst nicht als Kreise, sondern 
gleichsam plattgedrückt, als Ellipsen. 
(Eig. 13.) Es sei AH der Horizont, und die Sonne berühre 
denselben (die Befraction hinweggedacht) mit ihrem oberen Bande 
s. Der untere Band S wird um den vollen Durchmesser, also 
bis s, der obere s aber aus der oben angegebenen Ursache, nur 
bis s' gehoben, und so entsteht (da die Seitenränder in verti 
kaler, folglich nahe paralleler Bichtung gehoben werden) die Fi 
gur a's'b's, die vom Kreise so viel abweicht, als der Unterschied 
der Befractionen für den untern und obern Sonnenrand beträgt. 
§. 28. 
Der Lichtstrahl wird aber bei seinem Durchgänge durch 
den Luftkreis nicht bloss abgelenkt, sondern auch geschwächt 
und zwar um desto mehr, je länger der Weg ist, den er durch 
den Luftkreis zurükzulegen hat, und je dichtere Luftschichten 
er durchschneidet. Aus beiden Ursachen ist die Licht 
schwächung am geringsten im Zenith, am stärksten im Horizont. 
Bis 45° oder 50° Zenithdistanz hin kann man annehmen, dass 
die Zunahme der Lichtschwäche unmerklich, und folglich die 
Beobachtungen gleich gut mit denen im Zenith selbst sind, wei 
terhin aber fängt sie an, nachtheilig einzuwirken, und über 75° 
oder höchstens 80° Zenithdistanz hinaus wird der Astronom, 
wenn er es vermeiden kann, keine Beobachtungen mehr machen, 
die auf Genauigkeit Anspruch machen sollen. Die Lichtschwächung 
allein würde zwar bei manchen Körpern, wie die Sonne, Venus
	        
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