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Dreizehnter Abschnitt.
7te u. s. w. Jahr zum Schaltjahre machte. Erst nach 40 Jahren
bemerkte mau den Missverstand und corrigirte das Jahr aufs
Neue. Von da ab sind stets 3 gewöhnliche Jahre und ein
Schaltjahr auf einander gefolgt. — Das erste Jahr der neuen
Einrichtung war 709 A. U. C. — 44 vor Christus.
Die Monate der alten Römer waren ursprünglich folgende:
1. Martius
2. Aprilis
3. Majus
4. Junius
5. Quintilis
6. Sextilis
7. September
8. October
9. November
10. December
Numa fügte noch 11. Januarius
und 12. Eebruarius
hinzu, die man früher, als in die Mitte des Winters fallend,
nicht weiter beachtet zu haben scheint; doch blieb der Anfang
des Jahres beim 1. März, wo der neugewählte Consul sein Amt
antrat und sofort in’s Feld rückte. Als später die Herrschaft
der Römer sich über die Grenzen Italiens hinaus erstreckte
und die Staatsverwaltung zusammengesetzter wurde, fand man,
dass die neuen Consuln zu spät bei den Armeen eintrafen; um
nun dies zu vermeiden, ward ihr Amtsantritt auf den 1. Januar
gesetzt. Dies hat Veranlassung gegeben, dass der Jahresan
fang bei allen Völkern, die den julianischen Kalender annahmen.
noch heute auf den 1. Januar fällt. Der Quintilis und Sextilis
vertauschten später ihre Namen, um das Andenken Cäsar’’s und
Octavianus’ zu verewigen, wurden sie zum Julius und Augustus;
die 4 letzten Monate September bis December behielten die
ihrigen, obgleich sie jetzt eigentlich unpassend geworden waren.
Die Wochen (Nundinae) der Römer hatten einen Tag mehr
als die unsrigen.
§. 291.
Gleichwohl sind sowohl in älteren als neueren Zeiten die
verschiedensten Zeitpunkte zum Anfänge des Jahres gewählt
worden. In der katholischen Kirche war es lange Zeit hindurch
der Ostersonntag. In England und an einigen Orten Italiens
rechnete man noch im 18- Jahrhundert vom Frühlingsäquinoc-
tium an; andere Völker vom Herbstäquinoctium, oder, wie die