Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Gesetze der Bewegung, und Anwendung derselben. 
83 
erhalb der Erde ist 
imtanziehung der 
in Folge dieser Un- 
dit mit dem geome- 
[e das Resultat der 
jrtionale Grösse (den 
den. Abweichungen 
wären, müssten sich 
in, was nicht der Fall 
o würden alle bisher 
yne-Hutton 1 sehe nicht 
n werden. 
tlere Dichtigkeit der 
•fläche bildenden und 
so finden wir hier 
= 1) am allgemeinsten 
Kalk (2—3,1), Sand 
1,8), Thon (2,0—2,4), 
specifischen Gewicht, 
s und beiläufig auch 
q 2,7, also nahezu die 
öunen. Die einzigen 
scher Schwere als 5,68 
i, die aber nicht ver- 
gkeit der oberen Erd- 
nen. Wir müssen also 
gegen das Erd-Innere 
d zwar eine sehr be- 
einzusehen, dass die 
mit mehr als 5,68 be- 
5,68 haben soll. Ist 
nig von Aussen nach 
tigkeit 5,68 nur etwa 
neu dürfen, 
e Gradmessungen ein 
ben, als Newton unter 
inden hatte. Die Ab 
is, sowohl der äussern 
Le grössere Kreise be- 
d folglich auch einen 
■de als diese. Wären 
irde ein Uebergewicht 
rng aller schwingenden 
flglich diese selbst be 
trächtlicher werden müssen ; tritt hingegen der umgekehrte Fall 
ein, so wird die GesammtWirkung schwächer werden, und so 
zeigt es sich auch in der That. 
Fragt man nach den physischen Ursachen dieser so sehr 
vergrösserten Dichtigkeit gegen die Mitte hin, so kann man 
allerdings den Grund zum Theil in dem gewaltigen Drucke 
finden, den die tiefer liegenden Massen von den höheren erleiden. 
Allein dieser Druck wirkt doch auf nicht-elastische Massen 
nur äusserst wenig, und Massen von beträchtlicher Elasticität 
bietet uns die Oberfläche im Grossen nicht dar. So scheint kein 
andrer Ausweg übrig zu bleiben, als entweder Massen von gänz 
lich unbekannter Beschaffenheit im tiefem Erd-Innern anzuneh 
men, oder den regulinisch-metallisehen Zustand als den 
normalen in jenen unergründlichen Tiefen zu bezeichnen. Dieses 
eigentliche Innere ist also gleichsam noch unaufgeschlossen, ist 
Met all kern, um den herum sich die mehr entwickelten stein-, 
erd- und kalkartigen Massen gelagert haben und an ihren äus- 
sersten Grenzen, von Luft und Wasser berührt, einen Boden 
für vegetabilische und animalische Entwickelung darbieten, 
deren letzte Spuren schon bei wenigen hundert Fuss Tiefe 
verschwinden und die also wohl dem Innern gänzlich abgeht. 
Damit fällt zugleich die Annahme, dass die Erde eine Hohl 
kugel sei und dass sich unter einer, wenn gleich sehr dicken, 
massiven Schale ein leerer oder auch lufterfüllter sphärischer 
Baum befinde, hinweg. Zwar könnte man, wenn man die Dichtig 
keit von der Oberfläche an sehr schnell zu einer vielleicht lOfachen 
des Wassers wachsen Hesse, den grössten Theil des Erd-Innern 
zur Hohlkugel machen und doch auf die obige mittlere Dichtig 
keit kommen, aber das für die Abplattung gefundene Resultat 
wäre damit unvereinbar. Beide Thatsachen zusammengenommen 
lassen höchstens nur einen gegen das Ganze sehr kleinen Raum 
im Innern als mögliche Central-Hohlkugel übrig; am wahrschein 
lichsten aber ist es, dass auch diese nicht besteht. Alle noch 
so scharfsinnigen Hypothesen über diese vermeinte Hohlkugel 
und die Verhältnisse der lebenden Wesen in derselben, alle 
dichterischen Ausschmückungen dieser Idee, mit der sich gar 
Mancher getragen, sind grundlose Phantasien. 
Es mag hier vorläufig bemerkt werden, dass auch bei den 
beiden andern Planeten, für welche eine Bestimmung der Ab 
plattung durch Beobachtungen bis jetzt möglich gewesen (Jupiter 
und Saturn), sich aus der Vergleichung dieses Axenverhältnisses 
mit dem, Avelches die Rotation ergiebt, dieselbe Schlussfolge wie 
bei der Erde ziehen lässt. Auch Jupiter und Saturn sind Körper, 
deren Dichtigkeit von der Oberfläche nach dem Innern zu sehr 
beträchtlich zunimmt, und für welche die Möglichkeit einer 
6*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.