zu bilden und auf der Linie des betreffenden Punktes ersterer (zu a)
in die Spalte 6. bezw. 7., letzterer (zu b) in die Spalte 8- bezw. 9.
des Berechnungsformulars einzutragen.
Hierzu können der Bequemlichkeit der Berechnung wegen so
gleich bei Eintragung der Messungspunkte in das Berechnungsformular
die beiden in der Reihe derselben zuerst stehenden Punkte am Schlüsse
in derselben Reihenfolge wiederholt, also allgemein für ein Polygon
P, P 2 P 3 P 4 . . . . P n eingetragen werden:
p p l p " p ppp
Die Spalten 6. bis 9. sind nach Eintragung der Ordinaten- und
Abscissenunterschiede aufzusummieren, wobei die positiven und nega
tiven Unterschiede in den Spalten 6. und 7. bezw. 8- und 9. dieselben
Summen ergeben müssen.
5.
Nunmehr werden einerseits in die Spalten 10. und 11. die Produkte
y» ( X n _j_j —E N n —1) yn
andererseits in die Spalten 12. und 13. die Produkte
x„ (+ y n+ , — y n _ J = x n Jy n
eingetragen, je für sich summiert und durch 2 dividiert, wodurch der
Polygoninhalt zweimal erhalten wird.
Beide Ergebnisse müssen ziffernmäfsig genau übereinstimmen. Ist
dies nicht der Fall, so sind Fehler vorhanden, deren Aufsuchung, soweit
dieselben in der Multiplikation der Faktoren begründet sind, durch die
sogenannte Neun er probe wesentlich erleichtert wird. Diese Probe
besteht darin, dass man die Quersumme der Ziffern jedes einzelnen der
beiden Faktoren und des betreffenden Produktes bildet und von jeder
dieser Quersummen so oft mal 9 subtrahiert, bis ein Rest, welcher
kleiner als 9 ist, übrig bleibt. Multipliziert man endlich die hierbei
für die Quersummen der beiden Faktoren verbliebenen Neunerreste
mit einander, so muss das hieraus hervorgehende Produkt, wenn es
kleiner als 9 ist, unmittelbar, wenn es grösser als 9 ist, in seinem
Reste über 9 oder über einem Vielfachen von 9 gleich sein dem
Neunerreste der Quersumme des aus den Faktoren selbst erzielten
Produktes. Findet diese Gleichheit nicht statt, so liegt ein Rechen
fehler vor, welcher aufzuklären ist. Ist aber die Gleichheit vorhanden,
so kann mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden,
dass ein Rechenfehler nicht untergelaufen ist. Diese Probe ist bei
einiger Uebung sehr leicht durch Kopfrechnen auszuführen und geht
sehr schnell von statten. 1 )
Die Neunerprobe wird durch nachstehendes Beispiel erläutert:
Man habe gefunden 4 2-37,7 X 1 876,3 — 7 951 196,51.
Es ist;
die Quersumme von 42 377 — 23,
Rest gegen 2X9 — 5,
die Quersumme von 18 763 — 25,
Rest gegen 2X9 — 7,
die Quersumme von 795 119 651 — 44,
Rest gegen 4X9 — 8-
0 Wegen des näheren über Rechenproben vgl. Dr. A. Krönig »Neue Methode
zur Vermeidung und Auffindung von Rechenfehlern vermittelst der Neuner-, Elfer-,
Siebenunddreifsiger- und Hundertundeinerprobe«, Berlin, Verlag von Rudolph Gärtner
(Amelang’sche Sortimentsbuchhandlung), 1855.