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Auflösung. Diese vierte Aufgabe würde sehr leicht nach
einer Methode aufgelöst werden können, welche derjenigen ähn
lich ist, deren wir uns bei der zweiten bedient haben. Aber
man kommt leichter zum Ziele, wenn man erwägt, daß, wenn
L das Zeichen der Logarithmen in demjenigen Systeme bezeich
net, dessen Grundzahl A ist, die Gleichung (4) unter die Form
9 (A Lx+Lj ) = 9 (A Lx ).y(A Li )
gebracht werden kann. Da in dieser letztern Gleichung die
Veränderlichen Lx und Ly beliebige positive oder negative
Werthe haben können, so ist für alle möglichen reellen Werthe
von x und y
sf (A* +J )= y (A*).,,(A J ),
woraus sich ergibt [f. Aufg. 2., Gleich. (9)]
V (A x ) — [<p (A)] x ;
mithin auch
nA )~\cp (A)] —X ,
oder, was dasselbe ist,
, s Lcp(A)
(13] q> (x) = X
Aus der Gleichung (13) folgt, daß jede Function cp (x),
welche die verlangten Eigenschaften haben soll, nothwendig von
der Form
(14) cp (x) = x a
sein muß, wo a constant ist. Uebrigens kann man sich leicht
überzeugen, daß diese Constante völlig willkürlich ist.
Die vier Werthe von cp (x), welche respective den Glei
chungen (1), (2), (3), (4) Genüge leisten, nämlich
ax, A x , a Lx, x a ,
haben das mit einander gemein, daß eine jede von ihnen eine
willkürliche Constante a oder A enthalt. Hieraus ergibt sich:
daß sich die Aufgaben, in welchen verlangt wird, daß die un
bekannte Beschaffenheit gewisser Functionen aus gegebenen Ei
genschaften derselben abgeleitet werde, gar sehr von denjenigen
unterscheiden, bei welchen es darauf ankommt, die unbekannten