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Vertauscht man in dieser Gleichung die Buchstaben vf und ß f ,
so findet man
(8) (c* 2 +/? 2 ) («'*+ ß' 2 ) = a'ß)* + (««'+ ßföS
Es gibt also zwei verschiedene Arten, das Product zweier
ganzen Zahlen, von welchen jede die Summe zweier Quadrate
ist, in zwei Quadrate zu zerlegen. So z. B. erhalt man aus
(7) und (8)
(2 2 + 1) (3 2 + 2 2 ) = 4 2 +7 2 ==l a -i-8 a .
Man ersieht aus diesen Betrachtungen, daß die Anwendung
der imaginären Ausdrücke nicht allein in der gemeinen Algebra,
sondern auch in der Theorie der Zahlen von großem Nutzen
sein kann.
Oft bezeichnet man einen imaginären Ausdruck durch einen
einzigen Buchstaben, wovon auch wir in der Folge Gebrauch
machen werden.
§. 2. Von den Modulis der imaginären Ausdrücke und von den
reducirten Ausdrücken *).
Eine merkwürdige Eigenschaft jedes imaginären Ausdrucks
a 4- ßi ist die, daß er unter die Form
Q (cos. 6 -}■ i sin. 6)
gebracht werden kann, wo q eine positive Größe, und 0 einen
reellen Bogen bezeichnet. Setzt man nämlich
(1) tt -j- ßi — Q (cos. 6 -j- i sin. 0),
oder, was dasselbe ist,
a — $ cos. 6,,
ß — Q sin. 0,
so erhält man
Ci 2 + ß 2 = Q 2 ( 608. 6 2 -f- sin. (9 2 ) =
(3) > = /(« 2 +ß 2 );
und hat man auf diese Weise den Werth von q bestimmt, so
*) Nach dem Beispiele von Gauß u. A. wollen wir (der Kürze we
gen) in diesem und den folgenden Capiteln den imaginären Aus
druck i/-3 immer durch i bezeichnen.