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Beweis. Setzt man im 7 ten Lehrsätze die imaginären
Ausdrücke alle einander gleich, also
y (cos. 6 -f- i sin. 6 ) = q' (cos. Ö'+ i sin. 6')
= q" (cos. B" i sin. 0") = etc. . . . ,
und sind deren m, so ist ihr Product der inten Potenz des er
sten von ihnen gleich, d. h.
(cos. 6 + 1 sin. &) m ,
und da in diesem Falle (15) sich in
(cos, mö -[• i sin. mö)
verwandelt, so hat man offenbar
(18) [p (cos.0+ i sin. ö)] m — [cos. m 6 -J- isin. mö].
Da aber der reducirte Ausdruck
cos. mö 's i sin, md
nach Lehrsatz 5., dem Ausdrucke
(COS. 0 -J— i sin. 6) m
gleich ist, so ist der Lehrsatz 9. durch die Formel (18) gegeben.
Lehrsatz 10. Um einen imaginären Ausdruck
auf die (—m)te Potenz zu erheben (wo m eine ganze
Zahl bedeutet), darf man nur die ebensovielste Po
tenz des Modulus und des reducirten Ausdrucks
berechnen und beide Potenzen mit einander mul-
tipliciren.
eweis. Gesetzt, es sei der imaginäre Ausdruck
(, (cos. 6 + i sin, ß)
auf die (—- in )te Potenz zu erheben, so ist
ln (cos. 6 + i sin. Ö)] m = p—, } . .——;
^ J [ Q (cos. 0 -j- i sin. Ö)J m
mithin, nach (17),
(cos. B 4- i sin, ö)] m =
cos. mö—isin. mö],
oder, was dasselbe ist,
<19) [^ (cos. ö—f-i sin. ö)] —m = q~ m [cos.mö— i sin. mö].
Aus dieser Formel (verbunden mit (13)) ergibt sich der 10 te
Lehrsatz vollständig.