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auch die Reihe (12), d. h. die unter eine andere Form ge
brachte Reihe (3) convergirt.
I
Gesetzt aber, die größten Werthe von (p n ) n nahem sich
einer Grenze, welche größer als die Einheit ist, wenn n be
ständig zunimmt, so läßt sich durch ein Raisonnement, welches
demjenigen ähnlich ist, dessen wir uns Cap. 6., §.2., Lehrs.1.
bedient haben, sehr leicht zeigen, daß der größte Werth des
Modulus
i>n = (Pn 2 + (lii 2 r
mit n zugleich unendlich groß wird, was nur dann möglich
ist, wenn p n und q n , oder dock) wenigstens eine von beiden
Größen, unendlich groß wird. Da aber diese beiden Größen die
allgemeinen Glieder der Reihen (1) und (2) sind, so wird in
dem vorliegenden Falle wenigstens eine von beiden Reihen, mit
hin auch die Reihe (3), divergiren.
Anmerkung 1. Der so eben aufgestellte Lehrsatz läßt
nur dann einen Zweifel über die Convergen; oder Divergenz
einer imaginären Reihe übrig, wenn die Grenze der größten
Werthe von (p n ) n der Einheit gleich ist. Jederzeit indessen
kann man behaupten, daß, wenn die Reihe (13) convergirt,
dieses auch bei (14), also auch bei (12), der Fall ist. Das
Umgekehrte gilt aber keinesweges; denn es kann der Fall eintre
ten, daß (12) convergirt, während (13) divergirt. Setzt
man z. B.
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n-J-l
so erhält man, an Stelle der Reihen (12) und (13), die bei
den folgenden