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§. 3. Bezeichungen einiger imaginären Functionen, welche man durch
Summirung convergirender Reihen erhält. Eigenschaften dieser
Functionen.
Wir wollen die Bezeichnungen
A x , sin. x, cos. x, Lx ; arc. sin. x, arc. cos. x
betrachten.
Setzt man für x einen reellen, Werth, so drücken diese
sechs Bezeichnungen bekanntlich eben so viele reelle Functionen
von x aus, von welchen man immer zwei durch entgegenge
setzte Operationen erhalt, und wo A immer eine Zahl, I- das
Zeichen der Logarithmen desjenigen Systems bedeutet, dessen
Basis A ist. Es muß nun aber auch gezeigt werden, was
diese Functionen bedeuten, wenn x imaginär wird. Wir wollen
dieses thun und mit den 3 ersten den Anfang machen. — Es
ist bewiesen worden, daß die Functionen
A x , sin, x, cos. x
immer in convergirende und nach den aufsteigenden und ganzen
Potenzen von x geordnete Reihen entwickelt werden können,
wenn x reell ist. Man hat in diesem Falle
A x
1 -j-
xlA x 2 (IA) ;
x\(JA)
1.2
(i){cos.x = i ——+ -J72TO'
1.2.3
— etc..
-j- etc....,
sin. x = ■-
1.2.3
+ etc...,,
wo 1 das Zeichen der Neper'schen Logarithmen ist. Da ferner
die erwähnten Reihen nach Lehrs. 1., Zus. 1. des §. 2. für
alle reellen und imaginären Werthe von x gelten, so ist man
übereingekommen, die Gleichungen (1) auch auf den Fall aus
zudehnen, wo x imaginär wird, mit Beibehaltung der sonsti
gen Bedeutung der Zeichen
A x , sin. x, cos. x.
Setzt man in der ersten der Gleichungen (1) A = e, wo e
die Grundzahl der Neper'schen Logarithmen ist, so erhält man