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zuletzt unendlich groß wird, wenn die Veränderlichen «, v,
oder auch nur eine derselben beständig wachst; wahrend der an
dere Factor im gleichen Falle sich der Grenze q 0 2 , d. h. einer
von Null verschiedenen bestimmten Grenze, nähert. Die Fun
ction F (u, v) hat demnach nur dann einen endlichen Werth,
wenn u und v selbst endlich sind, und wird dagegen unendlich,
wenn eine dieser beiden Größen es wird. Da überdies die
Gleichung (4) für F (u, v) eine ganze, mithin auch stetige
Function von u und v gibt, so ist es klar, daß, wenn man
den Werth von F (u, v) allmalig abnehmen laßt, dieser
Werth, da er nie unter Null herabgehen kann, eine gewisse
untere Grenze, über welche er nicht hinausgeht, einmal oder
mehrmals erreichen wird. Wir wollen diese Grenze durch A
bezeichnen, und durch u 0 , v 0 ein System von Werthen von
u und v, für welche F (u, v) sich auf A reducirt, so daß
also
ist. Die Differenz F (u, v) — F (u 0 , v 0 ) wird niemals negativ
sein. Setzt man demnach
(11) u — u 0 + «h, V — v 0 + ak,
wo a ein unendlich Kleines bedeutet, h und k hingegen zwei
endliche Größen, so wird der Ausdruck
F(u 0 + ah, v 0 -f«k) — F(u 0 , v 0 ) ,
niemals negativ werden. Hiernach laßt sich der Werth der
Constanten A leicht bestimmen, wie gezeigt werden soll. Sub-
stituirt man in f (u + vi) für n und v ihre durch die For
meln (11) gegebenen Werthe, so wird dieser Ausdruck, da er
alsdann eine imaginäre und ganze Function des Productes
a (h -j- k i )
wird, nach den ganzen und aufsteigenden Potenzen dieses Pro
ductes entwickelt werden können. Bezeichnet man durch
R (cos. T + i sin. T), R, (cos. T 4 + i sin. T, ),...
, R n ( cos. T n + i sin. T n )
die imaginären Coefsicienten dieser Potenzen, von welchen einige
sich auf Null reduciren können, und setzt man der Bequemlich
keit wegen