Full text: A. L. Cauchy's Lehrbuch der algebraischen Analysis

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oder — — erheben, heißt: die Einheit durch die m te oder — te 
Potenz von a dividiren. 
Bei den erwähnten Operationen heißt die Zahl oder Zah 
lengröße, welche den Grad einer reellen Potenz von a anzeigt, 
der Exponent dieser Potenz; die Zahl hingegen, welche den 
Grad einer reellen Wurzel anzeigt, der Wurzelexponent. 
Jede Potenz von a, welche einem Exponenten entspricht, 
dessen Zahlenwerth eine ganze Zahl iss, also einem Exponenten 
von der Form -j- m oder — m (wo m eine ganze Zahl ist), 
laßt einen einzigen reellen Werth zu, welchen man durch 
a m oder a“ m 
bezeichnet. — Was die Wurzeln anbelangt und diejenigen Po 
tenzen, deren Exponenten Brüche zu Zahlenwerthen haben, so 
können sie entweder zwei reelle Werthe, oder nur einen, oder 
endlich gar keinen reellen Werth zulassen. Die reellen Werthe, 
von welchen hier die Rede ist, sind nothwendigerweise entweder 
positive oder negative Größen; aber außer diesen gebraucht man 
in der Algebra auch noch Symbole, welche an sich keine Be 
deutung haben, ihrer Eigenschaften wegen aber Potenzen oder 
Wurzeln genannt werden. Diese Symbole gehören mit zu den 
jenigen algebraischen Ausdrücken, welche man im Gegensatze zu 
den reellen Ausdrücken oder möglichen Größen (unter 
welchen man die Zahlen und Zahlengrößen versteht) imaginare 
Ausdrücke oder unmögliche Größen nennt. 
Aus den im siebenten Capitel entwickelten Principien folgt, 
daß die n ie Wurzel aus einer Größe a, desgleichen ihre Poten- 
m m . . 
zen vom Grade ^-und — (wo n eine ganze Zahl, und 
— ein irreductibeler Bruch ist), n verschiedene reelle oderkma- 
n 
ginare Werthe zulassen. In Uebereinstimmung mit den in dem^ 
selben Capitel eingeführten Bezeichnungen wird man irgend 
einen dieser Werthe, wenn von der n ien Wurzel die Rede ist, 
durch 
=((a))“, 
und wenn von der ~ tert oder — ^- ten Potenz die Rede ist, durch 
((a))” oder ((a)) «'
	        
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