Full text: Elemente der projectivischen Geometrie

Vorwort des Verfassers, 
XI 
wer sich der Geometrie widmet, wird stets seine ersten Stu 
dien in diesen Werken machen; ihnen habe ich auch ausser 
dem Wesen der Methoden die Beweise vieler Lehrsätze und 
die Auflösungen der Aufgaben entnommen. Neben diesen 
Werken habe ich diejenigen von Apollonius, Pappus, De- 
sargues, de la Hire, Newton, Maclaurin, Lambert, 
Carnot, Brianchon, Möbius, Bellavitis,... und die 
Neueren von Zech, Gaskin, Witzschell, Townsend, 
Heye, Poudra, Fiedler... zu Käthe gezogen. 
Um die Schwierigkeiten meines Unternehmens nicht noch 
grösser zu machen als sie schon sind, habe ich mich der Ver 
bindlichkeit enthoben, beständig die Quellen, deren ich mich 
bediente, oder die ersten und eigentlichen Verfasser und Er 
finder der verschiedenen Sätze oder Theorien, anzuführen. Man 
möge mich darum entschuldigen, wenn die angeführte Quelle 
nicht immer die erste ist * *), oder wenn das eine oder andere 
Citat gänzlich fehlt. Meine Citate sind nicht zahlreich; mein 
Hauptzweck dabei war immer der, die jungen Leute mit den 
Namen der grossen Geometer und den Titeln ihrer classisch 
gewordenen Werke bekannt zu machen. Indem ich gewissen 
Hauptsätzen die berühmten Namen von Euclid, Apollonius, 
Pappus, Desargues, Pascal, Newton, Carnot... bei 
fügte, wollte ich das Gedächtniss unterstützen, die Dinge 
selbst fest zu halten und jene wissenschaftliche Neugierde an 
regen, die so sehr dazu beiträgt, unsere Kenntnisse zu er 
weitern * 1 ). 
Staudt, Geometrie der Lage (Nürnberg, 1847). Ich übergehe stillschwei 
gend andere Schriften dieser grossen Meister, sowie die Werke des be 
rühmten PIücker und anderer Geometer (Seydewitz, Göpel, Weis 
senborn, de Jonquieres, Hesse, Paulus, Schröter, Geiser...), 
weil ich bei der Abfassung dieses Buches nicht Veranlassung fand, aus 
ihnen zu schöpfen. 
*) Von den genannten Autoren citire ich fast immer die allgemein 
bekannten Abhandlungen, obschon ihre Entdeckungen bisweilen anderen 
Orts veröffentlicht wurden. Die Arbeiten von Chasles z. B. über die 
Theorie der Kegelschnitte gehen zum grossen Theil dem Jahr 1830 
voran; diejenigen von Staudt datiren von 1831 etc. 
■"■!) Ich habe oft die „Elemente der Mathematik“ vonBaltzer citirt,
	        
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