Dritter Abschnitt. Differentiation von Functionen mehrerer Yariabeln. 113
daher
— 1 k U l l. U
dx '
dv
dx
diese Formel ist am Schlüsse von 31 bereits entwickelt.
Um zu den höheren Differentialquotienten und Differen
tialen von y zu gelangen, hat man die Formel (1) neuerdings
in Bezug auf x zu differentiiren und dabei zu beachten, dass
—-, , ■ ■ • wieder zusammengesetzte Functionen und daher
CU ov °
in derselben Weise zu behandeln sind wie f selbst; es ist
daher
d 2 y id 2 f du , d 2 f dv , \du , / d*f du.d*f dv .
dic 2 \du 2 dx' dudv dx 1 Jdx'Xdvdudx'dv^dx' ) dx
cu dx 2 ' dv dx %
der in der ersten Zeile angesetzte Theil rührt von der Diffe
rentiation der ersten Factoren der rechten Seite in (1) her,
der in der zweiten Zeile von der Differentiation der zweiten
Factoren. Nach vollzogener Reduction (5l) ergibt sich
und daraus durch Multiplication mit dx 2 das zweite Differential
( 4 ) dl y = ^ du "+ 2 £k dudv + d ^ dv '+-"
-{-^d 2 u-{-^d 2 v -1 .
1 cu ' cv 1
Der erste Haupttheil würde das zweite totale Differential in
dem Falle darstellen, wenn w, v, . . . unabhängige Variable
wären (53, (5)); der zweite Haupttheil verdankt also seine
Entstehung dem Umstande, dass u, v, . .. Functionen einer
weiteren Variabeln sind.
Das Aufsteigen zu höheren Differentialquotienteu bedarf
keiner Erläuterung mehr.
55. Die Formel (1) soll dazu benützt werden, um einen
wichtigen Satz der Analysis zu erweisen, der eine besondere
Gattung von Functionen betrifft und Euler’s Namen führt.
Czuber, Vorlesungen. I. 8