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Erster Theil. Differential-Rechnung.
und nur einen Punkt aus S zu; aus diesem Grunde wird die
Transformation auch ein-eindeutige Punkttransformation genannt.
Weil wir von den Functionen (p x , cp, t\i voraussetzen, dass
sie stetig sind und bestimmte Differentialquotienten besitzen,
so werden hinreichend kleinen Änderungen von x, y beliebig
kleine Änderungen von x x , y x und umgekehrt entsprechen:
in Folge dessen wird bei stetiger Bewegung des Punktes M
im Allgemeinen auch der transformirte Punkt M x eine stetige
Bewegung ausführen; daher nennt man die Transformation
eine continuirliche. Geht durch den Punkt M eine Curve, so
bestimmt die Richtung ihrer Tangente daselbst, hin-
clx d X-,
gegen die Richtung der Tangente an die transformirte Curve
im Punkte M x .
Unter den ein-eindeutigen Punkttransformationen spielt
die projective Transformation eine besonders wichtige Rolle;
sie ist durch die Gleichungen
a x x + b x y +Ct
a s x -\- b s y + c s
bestimmt, in welchen alle a, h, c gegebene Constanten sind.
Um die inverse Transformation zu erhalten, bezeichne man den
gemeinsamen Nenner mit N und bilde aus (7) die Gleichungen
a x x —f“ b x y -J— c x = Nx x
a 2 x -f \y + G = Ny x
a 3 x + + H = N-
werden bezüglich der Determinante
a x b x c x
II = a 2 l> 2 c 2
Ui} \ Cg
die den Elementen a X) h X) . .. adjungirten Unterdeterminanten
mit a X) ß x ,. . . bezeichnet, multiplicirt man die obigen drei
Gleichungen der Reihe nach mit a x , cc 2 , cc s und addirt sie, so
folgt wegen a x a x -f- a 2 a 2 -\- a 3 a 3 — R, h x cc x -f- b. 2 cc 2 -J- h 3 a 3 = 0,
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