Vierter Abschnitt. Reihen.
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indem sie ausser den n~(-1 ersten Gliedern von (11) noch Glieder
mit höheren Zeigern als n umfasst-, in Folge dessen ist
6a m —s n —a n +ß 1 -\-(*' n +ß i , H h /9p——r n ]
mit zunehmendem n wächst zugleich die Anzahl der Glieder
von 6 a über jene Grenze hinaus und sinkt der Rest r n unter
jeden positiven Betrag; folglich ist für lim n = -j- oo
lim 6 a = lim s n ,
also 6 — s, wenn mit <? der Grenzwert von (11) bezeichnet
wird.
Dass eine divergente Reihe aus positiven Gliedern diver
gent bleibt, wenn man ihre Glieder anders anordnet, folgt
daraus, dass vermöge (12)
0a m > Sn >
und dass s n mit wachsendem n grösser wird als jede beliebige
positive Zahl.
8) Wenn man in einer convergenten Reihe aus positiven
Gliedern die Glieder gruppenweise zusammenfasst und aus den
Summen dieser Gruppen eine neue Reihe bildet, so ist diese
ebenfalls convergent und hat denselben Grenzwert wie die ur
sprüngliche.
Denn die Partialsummen der neuen Reihe kommen unter
den Partialsummen der ursprünglichen Reihe vor und nähern
sich daher der nämlichen Grenze wie diese. Diese Schlussweise
zeigt übrigens, dass der Satz für jede convergente Reihe gilt.
Dass aus einer divergenten Reihe mit positiven Gliedern
durch den beschriebenen Vorgang wieder eine divergente Reihe
entsteht, erkennt man auf die nämliche Art.
Umgekehrt bleibt eine convergente Reihe aus positiven
Gliedern auch dann convergent, wenn man einzelne oder alle
Glieder in Summen positiver Zahlen auflöst.
Die Eigenschaften 2) und 3) begründen eine vollständige
Analogie zwischen unendlichen Reihen mit positiven Gliedern
einerseits und endlichen Summen andrerseits; sowie der Wert
der letzteren unabhängig ist von der Anordnung und gruppen
weisen Zusammenfassung der Summanden, ist dort der Grenz
wert unabhängig von der Anordnung und gruppenweisen Zu