Vierter Abschnitt. Reihen.
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und
G q — G' -f- G x — 6t/< A
mit derselben Zusatzbemerkung u. s. f. In dieser Anordnung
bilden also die Glieder der Reibe (15) eine neue Reibe
(21) G 0 — G 0 '+ G x — 0/+ G 2 — G 2 ' ■ ■ •
von solcher Art, dass eine mit G n scbliessende Partialsumme
2J n grösser ist als A, jedocb so
2j n A ^ ,
wenn das letzte Glied der Gruppe G n , und dass eine bei
— Gn scbliessende Partialsumme 2J„ kleiner ist als A, jedocb
so, dass
A — Sn^\a^ [,*)
wenn | | das letzte Glied der Gruppe G‘ n ist.
Da nun mit n zugleich sowohl ¡i wie auch g' beständig und
über jeden Betrag hinaus wächst und da lim a M sowohl wie
lim (a fl ' ( Null ist, so zeigen die beiden letzten Ungleichungen,
dass die Unterschiede 2J n — A, A — mit beständig wachsen
dem n schliesslich unter jeden positiven Betrag herabsinken,
so dass
lim 2J n = lim Un — A,
d. h. in der durch (21) gekennzeichneten Anordnung ihrer
Glieder hat die Reihe (15) den beliebig festgesetzten Grenz
wert A.
Wäre A negativ, so hätte man mit einer negativ genom
menen Gruppe aus (18) zu beginnen und zwischen beiden Reihen
abzuwechseln.
Da der Grenzwert einer bedingt convergenten Reihe erst
durch eine bestimmte Anordnung der Glieder gegeben ist, so
fehlt einer solchen Reihe der Charakter einer endlichen Summe;
es empfiehlt sich daher nicht, jenen Grenzwert als Summe der
Reihe zu bezeichnen.
Aus dem Zusammenhalt der beiden Sätze dieses und des
vorigen Artikels geht hervor, dass eine Reihe aus positiven
*) Das Gleichheitszeichen käme in Kraft, wenn einmal nach Weg
lassung des letzten Gliedes die Partialsumme dem A gerade gleich
würde.