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Erster Theil. Differential-Rechnung.
nothwendig zwischen dem kleinsten und dem grössten der
Werte, welche die rechte Seite von (5) annimmt, indem 9 das
yorgeschriebene Intervall (0, 1) durchläuft.
Vermöge der Bedeutung, welche dem R n zukommt, ist also
(6)
h)
/» +
f n - x \x)
i w
l
* +
1 • 2
F +
1 • 2 •••(%— 1)
h n ~ x + li n
Diese Gleichung in Verbindung mit (5) gibt die Taylor’sehe
Formel in derjenigen Gestalt, welche ihr in Ansehung des
Restgliedes R n Schlömilch und Roche ertheilt haben. Die
älteren Formen des Restgliedes nach Lagrange und Cauchy
erhält man aus (5) durch Specialisirung von p 7 erstere für
p = n:
m
letztere für p = 1:
Rn =
f 1 * n) (x + Qh)
1 • 2 • ■ • n
h n ,
(8)
R
n
f n \x + Qh)
1 • 2 •••(»— 1)
(1 —
die Form (7) ist dadurch bemerkenswert, dass sie sich bis
auf das Argument bei fW dem Bau der übrigen Glieder von
(6) völlig anschliesst.
Für die späteren, überaus zahlreichen Anwendungen der
Taylor’sehen Formel sind die folgenden Bemerkungen im
Auge zu behalten.
1) Die Formel darf für alle Werte von x und h angesetzt
werden, welche so beschaffen sind, dass x sowohl als x -f- h
in dem Intervall (a, ß) liegen, in welchem f(x) nebst den
n—1 ersten Differentialquotienten stetig und der n-te Diffe
rentialquotient vorhanden ist. Betrachtet man x als fest, so
sagt man, die Formel gelte für die Stelle x\ h darf dann
innerhalb gewisser Grenzen variabel sein.
2) Die Formel darf für jedes n angesetzt werden, wenn
nur die eben ausgesprochenen Bedingungen bis zu diesem Ord
nungsexponenten erfüllt sind. Für n — 1 reducirt sich die
Taylo r’sche Formel auf
f{x + h) = f{x) +
fix -f Qh) Ä
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