Vierter Abschnitt. Reihen.
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102. Die Wurzel aus einer complex'en Zahl werde be
grifflich ebenso aufgefasst wie die Wurzel aus einer reellen
Zahl; es sei also auch bei complexem z und ganzem positiven n
Y~z=w
nur dann, wenn
w n = z.
Setzt man w = u -f- iv — E(cos 0 -f- i sin <&), so führt
dies vermöge des vorigen Artikels zu der Beziehung
R M (C0S n 0 + i sin n O) — r (cos cp -j- i sin Cp) ,
welcher nur auf die eine Weise genügt werden kann, dass
JR n — r,
n0 — cp -j- 2%?r,
wo x jede positive wie negative ganze Zahl einschliesslich der
Null bedeuten darf. Hieraus ergibt sich
daher ist
/eN n /— n /—7 :—— v \ n /~\ ( cp-4-2ute . . . qp4-2mtt
(5) y z = y r(cos cp —% sm cpj = I yr j (cos ^ (- % sin
Der anscheinend unendlich vieldeutige Ausdruck auf der rechten
Seite nimmt in Wirklichkeit nur n verschiedene Werte an,
welche man erhält, wenn man der Reihe nach
(6) * = 0, 1, 2,...(»-l)
setzt. Die Verschiedenheit der aus diesen Substitutionen her
vorgehenden Werte folgt daraus, dass die zugehörigen Werte
von ^ i n dem Intervalle (0, 2 n) liegen und
von einander verschieden sind. Bezeichnet man ferner irgend
eine Zahl der Reihe (6) mit a, so kann jede ganze Zahl
ausserhalb dieser Reihe durch
pn -|- a
ausgedrückt werden, wobei p eine positive oder negative ganze
Zahl bedeutet; setzte man nun x = pn -f- a, so wäre
V + 2h7C (H-2Qm -f cc)n cp 2an _j_
n
n
n