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Erster Theil. Differential - Rechnung.
verschwindende Differential quotient ist f^(x) = 1 • 2 • • -
ma 0 -j- 2 • 3 • • ■ (m -J- 1 )a 1 x -j , daher f№>(0) = 1.2 • • • ma 0 .
Von diesem Satze kann häufig Gebrauch gemacht werden.
So folgt aus demselben beispielsweise, dass
rjß2
y = 2^ + 2
ein Maximum oder Minimum erreicht bei x — 0, jenachdem
p < 0 oder p> 0; denn nach obigem gilt dies für y ■— q, und
zwar ist das Extrem dieser Differenz 0, daher jenes von y
gleich q. Desgleichen kann über das Extrem von
y = ax 2 -f- 2ßx -f- y
entschieden werden; bringt man nämlich diese Gleichung auf
die Form
y — r + ^ = ~( ax + ß)*>
so ist unmittelbar zu erkennen, dass y — y -4- — für x==
den maximalen oder minimalen Wert 0 annimmt, jenachdem
a < 0 oder a > 0; dieselbe Erscheinung tritt auch bei y selbst
ein, und zwar ist dessen maximaler, beziehungsweise minimaler
ß2
Wert y — (Scheitel der Parabel.)
Auch bei der Function
f(x) = x m {a — x) n ,
in welcher m, n natürliche Zahlen > 2 und a eine positive
Zahl bedeuten sollen, kann der Satz benützt werden; fasst
man sie als nach x geordnetes Polynom auf, so ist a n x m
das niedrigste Glied, daher f(0) — 0 ein Minimum, wenn m
gerad ist; man kann die Function aber auch in der Gestalt
(a — (a — x)) m (a — x) n
schreiben und als nach a — x geordnetes Polynom ansehen,
dessen niedrigstes Glied dann a m (a — x) n ist; infolge dessen
ist f(a) = 0 ein Minimum, wenn n gerad ist. Ein Extrem,
und zwar ein Maximum, besitzt die Function unbedingt; denn
f'{x) = x m ~ 1 (a — x) n ~ 1 {ma — (m -f- n)x}
verschwindet ausser an den beiden erledigten Stellen x = 0
und x = a auch an der Stelle