Full text: Vorlesungen über Differential- und Integral-Rechnung (1. Band)

288 
Erster Theil. Differential - Rechnung. 
für ein genügend kleines r beständig positiv bleibt, während 
(p das Intervall (0, 2n) durchläuft; r sei insbesondere so klein 
festgesetzt, dass das Glied mit der ersten Potenz die Summe 
aller übrigen dem Betrage nach übertrifft. 
Ist A <120°, y < 60°, also 2cosy>1> so kann 
durch Wahl von cp der Coefficient von r nach Belieben positiv 
wie negativ gemacht werden, stellt somit h c keinen ex 
tremen Wert dar. 
Ist A = 120°, also 2coSy = 1 7 so ist der Coefficient 
A 
von r im Allgemeinen positiv, verschwindet jedoch für qo = —; 
trotzdem bleibt die Differenz S — (& -j- c) auch an dieser Stelle 
positiv vermöge des nun maassgebenden Gliedes mit r 2 , das 
positiv ist. 
Ist 120°, also 2cosy <1> so behält der Coefficient 
von r für alle Werte von (p das positive Vorzeichen, also auch 
8 — (6 + c). 
In den beiden letzten Fällen, und es sind das gerade die 
jenigen, welche die erste Lösung ausschliesst, ist also A die 
gesuchte Lage des Punktes M, für welche S ein Minimum ist. 
Dass bei diesem Problem überhaupt nur ein Minimum 
entstehen kann, geht daraus hervor, dass man S zwar beliebig 
gross, nicht aber beliebig klein machen kann. 
4) Es sind n Punkte Mi (i = 1,2,... n) im Raume ge 
geben und jedem derselben ist eine positive Zahl w* zugeord 
net. Man soll jenen Punkt S bestimmen, für welchen die 
Summe der mit den Zahlen multiplicirten Quadrate der 
Entfernungen SM t ein Minimum ist. 
Sind Xi/yi/et die auf ein rechtwinkliges System bezoge 
nen Coordinaten von M i} xfylz die Coordinaten eines belie 
bigen Punktes S, so ist S so zu bestimmen, dass 
n 
T — Xif + 0 — Vif + (e — ^:) 2 ] 
i 
ein Minimum werde; die Bedingungen hiefür lauten
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.