Fünfter Abschnitt. Maxima und Minima der Functionen. 289
= 2 Sfmix — an)
22mi(y — y t )
2 {x Unii — Unii Xi] =0
2 {y Smi — Enti y { ) =0
8T
¿fj = 2 2mi{z — e { ) = 2 [zEnti — Sm t e t } = 0 ;
demnach hat der verlangte Punkt die Coordinateli
2m, X;
2m ;
2m iVi
y ~ 2m, 7
2m,
Bei Interpretation der Resultate vom Standpunkte der Dyna
mik ist hiermit gezeigt dass der Schwerpunkt eines Systems
materieller Punkte derjenige Punkt sei, in Bezug auf welchen
das polare Trägheitsmoment des Punktsystems am kleinsten ist.
Obwohl hier von vornherein nur die Möglichkeit eines
Minimums einzusehen ist, so mag doch die analytische Begrün-
.dung dafür angegeben werden; es ist
d*T _d*T d*T
8x* dy 2 — dz 2 — 2Emi
8 2 T
d*T
0.
daher
dydz dzdx dxdy
d 2 T = 2Umi(dx 2 -f- dy 2 -f- dz 2 ),
und da dies eine wesentlich positive Grösse ist, so hat T an
der gefundenen Stelle thatsächlich ein Minimum (120).
122. Die in 119 und 120 entwickelte Theorie hat zur
wesentlichen Voraussetzung die Existenz eigentlicher partieller
Differentialquotienten in Bezug auf die einzelnen Variabeln,
wenigstens in der Umgebung der in Betracht gezogenen Stelle.
Eine Function mehrerer Variabein kann aber auch einen ex
tremen Wert aufweisen an einer Stelle, für welche solche
Differentialquotienten nicht bestehen; die Entscheidung über
einen derartigen Fall bedarf immer einer besonderen Unter
suchung.
Es sei beispielsweise
* = c + VW— a ) 2 + (y — 6)%
und die Quadratwurzel gelte als positive Grösse. Die partiellen
Diflferentialquotienten von z, d. i.
C zuber, Vorlesungen. I.
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