Sechster Abschnitt. Anwendung der Differential-Rechnung u. s. w. 459
f’(x, y, z, u) = 0
nach u ergibt; denn in diesem Vorgänge liegt der Eliminations-
process.
184. Die Beziehung der eiugehüllten Flächen zur Ein
hüllenden spricht sich in dem folgenden Satze aus: Jede ein
gehüllte Fläche wird von der Einhüllenden längs der zugehörigen
Charakteristik berührt.
Vermöge der soeben gemachten Bemerkung über die ana
lytische Darstellung der Einhüllenden hat die Tangentialebene
im Punkte x/y/z derselben die Gleichung
(I — x)|~fx + f» gi] + (v — y)\fy + f u jy\
+ (S — e ) [/* + fü |j] = 0;
weil aber für die Punkte der Einhüllenden f' u — 0 ist, so ver
einfacht sich diese Gleichung zu
(S — x )f» + (v — y) fy + (£ — z)fi = 0;
das aber ist auch die Gleichung der Tangentialebene an die
Fläche u der Schar, aber in einem Punkte, für den f' u = 0,
d. h. in einem Punkte ihrer Charakteristik. Es fallen also die
Tangentialebene der Einhüllenden und der eingehüllten Fläche
in einem solchen Punkte zusammen, beide Flächen berühren
sich dort.
Auf der Einhüllenden kann aber noch eine besondere Er
scheinung zutage treten. Die Charakteristik auf der Fläche u,
welche durch das Gleichungspaar
( 6 ) f( x , y,0,u)*= 0, fü{x, y, z,u) = 0
mit festem u bestimmt ist, kann nämlich von der Fläche des
Systems mit dem Parameter u -f- h, d. i. von
f(x, y, z, u + h) = 0
oder
( 7 ) fix, y, 0, w) + fi{x, y, z, u)h -f ft{x, y, z, u -f 6h) y = 0
in einzelnen Punkten geschnitten werden; für diese Punkte
bestehen die Gleichungen (6) und (7) zugleich und vereinfacht
sich daher die letzte zu
fu*(x, y, Z, u -j- eh) = 0;