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Erster Theil. Differential-Rechnung.
3) Die Function y — —-—- (a > 0) ist für alle Werte
r-f a x
definirt und stetig, ausgenommen den Wert x — 0; nun ist
nach 15 5)
für a < 1 lim y — 0,
x =— 0
lim y = l,
x—-\-0
für a > 1
lim y = 1, lim y = 0;
x=—0 x=-)-0
in beiden Fällen weist also die Function an der Stelle x — 0
eine Unstetigkeit von der in 18 2) beschriebenen Art auf.
i
4) Zufolge 15 5) ist für die Function y — a x ~ a (a>0)
der Punkt x — cc ein Unstetigkeitspunkt von der Art 18 3),
i
für die Function y = cff~~derselbe Punkt ein Unstetigkeits
punkt von der Art 18 4). f : f ^ •
5) Auf Grund von 15 7) besitzt die Function y — sin —
an der Stelle x — 0 eine Unstetigkeit von der Art 18 5). Die
Unstetigkeit äussert sich hier darin, dass man in beliebiger
Nähe von Null Wertepaare von x angeben kann derart, dass
der Unterschied der zugehörigen Werte von y den absoluten
Betrag 2 hat, dass sich daher zu einem beliebig klein fest
gesetzten positiven (jedenfalls unter 2 liegenden) s keine ge
nügend kleine Umgebung von Null feststellen lässt, innerhalb
deren für jedes Wertepaar x\ x' die Beziehung | fix) —fix') | < e
stattfände. Denn bildet man mit den (positiven oder negati-
2
ven) ganzen Zahlen n, n" die Werte x — und
x"= —77—r——, so können dieselben durch entsprechende Wahl
(4 n 3) it 7 i
von n, n" der Null beliebig genähert werden; und doch ist
y — y'= sin(4A-|- l).y — s ^ n 3)y = 1 — (— 1) == 2.