Zweiter Abschnitt. Differentiation von Functionen einer Yariabeln. 59
wird, und diese Zahl ist der Grenzwert, welchem sich der
Ausdruck (B) mit beständig wachsendem n nähert; es ist also
(H) lim (1 -(- —= e.
v ; n=+* V n}
Zur Bestimmung dieser Zahl e ist jede der beiden Zahlen
reihen (G) gleich geeignet; wir benützen dazu die einfachere
d. i.
i + f
1-1—i—I —
' 1 “ 1 . 2
1 -4- — 4- -j 1
l 1 ' 1-2' 1-2-3
deren zehntes Glied bereits 7 festbleibende Decimalstellen gibt,
so dass auf so viele Stellen genau
e = 2-718 2818 . ..
Es bleibt nur noch zu zeigen, dass der Grenzwert des
Ausdruckes (B) die Zahl e ist, wie auch n ins Unendliche
wachsen möge. Zunächst trete an die Stelle von n die posi
tive stetige Variable #; ihr Wert wird, wenn er nicht eine
ganze Zahl ist, zwischen zwei aufeinanderfolgende ganze Zahlen,
n und n -f- 1, zu liegen kommen, so dass
n < z < n -j- 1;
daraus folgt, dass
1 + — >1 + —>1+ -4-7
1 n '2 1 n -f- 1
und in verstärktem Grade
( X + i) + > i 1 + y) > i 1 + 5
der erste Theil dieser Relation -(- 4) +1 = (l + 4)"' rf" V - )
convergirt laut (H) mit wachsendem n gegen die Grenze e, weil der
zweite Factor den Grenzwert 1 hat; der dritte Theil -J-
= (* + ^r 1 : (l + convei ¥ irt ebenfalls gegen e,
weil der Divisor die Grenze 1 hat; folglich convergirt auch
der eingeschlossene Theil gegen die nämliche Grenze und es ist
(J) lim (l + 4)W
i = -f-x v Z/
Beachtet man noch, dass (l ^ 2 = (~?—^j z == -j-