Dritter Abschnitt. Differentiation von Funktionen. mehrerer Variablen. 103
(1) A X Z = f{x -f h, y) — fix, y)\
konvergiert der aus beiden gebildete Differenzenquotient
A x z _ f( x + \ V) — fi x > V)
A x h ;
während h den stetigen Grenzübergang lim h = + 0 ausführt,
gegen einen bestimmten Grenzwert, so heißt dieser der zur
Stelle xjy gehörige partielle Differentialquotient in bezug auf x,
wird mit D x f(x, y), oder, in einer von Jacobi eingeführten
Abänderung des Leibnizschen Symbols für den Differential-
• $ f(x> y)
quotienten einer Funktion einer Variablen, mit ——, kürzer
tr-, bezeichnet, so daß
dx’ 7
(2)
y) =
dz
dx
— lim
A = + 0
f(x + h, y) — ffc, y)
h
Besitzt die Punktion an jeder Stelle von P einen solchen
Differentialquotienten, so ist hierdurch eine neue Funktion im
Bereiche P definiert, welche man als partielle Ableitung von
fix, y) in bezug auf x oder auch wieder als partiellen Differen
tialquotienten nach x bezeichnet. Man gebraucht dafür dieselben
Zeichen wie in (2), neben diesen auch wohl ff ix, y).
Durch Multiplikation des partiellen Differentialquotienten
mit der Änderung Ax der Variablen, welche letztere begrifflich
mit dem Differential dx derselben zusammeufällt (23), ergibt
sich das partielle Differential d x z in bezug auf x, so daß
(3) d x z = y x dx;
für die Beziehung desselben zur Änderung A x z gelten die bei
Funktionen einer Variablen gemachten Bemerkungen (23, 42).
Zu analogen Betrachtungen wird man geführt, wenn man
den Verlauf von ^ = f\x, y) bei feststehendem x, also längs
einer das Gebiet P parallel zur V-Achse durchquerenden Geraden,
verfolgt; aus der Änderung
die man einem Ausgangswerte y erteilt, entspringt die partielle
Änderung
(1 *) A y z = fix, y + k) — fix, y),