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Erster Teil. Differential-Rechnung.
4) Man zeige, daß aus
z =
yx — j/r
X — y ’
worin X = ax 2 + 2bx + c, Y= aiß + 2 ly + c ist, folgt:
dz dx dy
a — z* ~ yx + yr'
5) Zu zeigen, daß sich aus
{y — z)X^ + (g — x) + (x — y)Z* = 0,
worin X = Mir 3 + 3 JBx 2 -f- 3 Cx -f- D und Y, Z analoge Aus
drücke in y, z mit denselben Koeffizienten sind, ergibt:
X~*dx + Y~*dy+ Z~* dz = 0.
§ 2. Die höheren Differentialquotienten und Differentiale.
51. Wiederholte Differentiation nach derselben
Variablen. Wenn die Funktion z = fix, y) auf dem Gebiete
P, auf welchem sie gegeben ist, einen partiellen Differential
quotienten in bezug auf x besitzt, der selbst wieder wie die
ursprüngliche Funktion auf dem gedachten Gebiete stetig ist
und einen partiellen Differentialquotienten in bezug auf x zu
läßt, so heißt dieser der zweite partielle Differentialquotient
der Funktion f(x, y) in bezug auf x und kann durch eines
der Zeichen
y),
d^fix, y) d iz
dx 2 ’ dx 2
dargestellt werden; die beiden letzten Zeichen sind eine von
Jacobi herrührende Nachbildung des entsprechenden Leibniz-
schen Symbols für Funktionen einer Variablen.
Wie bei Funktionen einer Variablen (40) kann dieser
Prozeß, solange die angeführten Voraussetzungen fortbestehen,
wiederholt werden, und man gelangt so zum dritten, . . . w-ten
partiellen Differentialquotienten in bezug auf x, d. i.
d s f(x,y) d n f{x,y)
dx 3 » • • • dx n >
oder kürzer
c s z d n z
d x s ’ ' ' ' dx n