2 26
Erster Teil. Differential-Rechnung.
Bringt man in der Gleichung (17) xla an die Stelle von
x, unter a eine positive Zahl verstanden, so ergibt sich wegen
e® 1 a = a x die Entwickelung für die allgemeine Exponential
funktion :
(19) <f= l + ~ + +
welche ebenfalls für jeden Wert von x Geltung hat. Aus
diesem Ansätze folgt
a x — 1 7 ic(Za) 2 a: 2 (Za) 8 .
= l a + -f-f + ■/- 4 ;
vermöge der Stetigkeit konvergiert die rechtsstehende Potenz
reihe bei lim x = 0 gegen den Grenzwert l a, somit ist
(20) lim C ‘ LJ ~ =
aus dieser Formel folgt mit der Substitution x = ~:
(21) lim z (Ya — l) = l a.
Z— Co
96. Trigonometrische Reihen. Die Funktionen sin x
und cos x sind ebenso wie ihre w-ten Dilferentialquotienten
sin ^ + cos [x + n^ (41, (7), (8)) auf dem ganzen Ge
biete der reellen Zahlen stetige Funktionen, deren Werte in
dem Intervalle (— 1, +1) liegen; infolgedessen lassen sie sich
(92) in Potenzreihen entwickeln, welche für jeden Wert von x
Geltung haben.
sin {x n yJ geht für x = 0 in sin n~ über, und dies
ist nur dreier verschiedenen Werte fähig, nämlich:
0, 0' bedeuten positive echte Brüche. Multipliziert man diese Gleichung
mit 1-2 ■ • • {n — 1), so nimmt sie im wesentlichen die Gestalt
cce 0 (— l) n ye~~ e
-i— = ii
n
an, wobei g eine ganze Zahl darstellt; a kann immer als positiv vor
ausgesetzt und n so gewählt werden, daß auch (— l)”y positiv und die
linke Seite ein beliebig kleiner positiver echter Bruch ist. Hierin liegt
ein Widerspruch, der seinen Grund in der Annahme hat, es könnte
ae 2 -\-ße-\-y = 0 sein.